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Auch Ecuador hatte schon eine Zahlungsunfähigkeit und anschliessende "Restrukturierung". http://www.financewise.com/public/edit/latin/latrisk2/latr2-…

@Mr. Daimond

volle Zustimmung, einzig: B- ist nicht die letzte Stufe vor Insolvenz. Zahlungsunfähigkeit oder -verzug bedeutet D.


@strong-buy

Es würden so viele Gelder aus den Schwellenländern zurückgezogen werden, dass keines dieser Länder (Mexico bis Polen) jemals wieder eine Chance hätte Geld zu bekommen.
Da es schon diverse Restrukturierungen gab stimmt dieses Argument wohl nicht. Schwellenländer mit halbwegs intakten finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnissen werden zu entsprechenden Konditionen wohl immer Geld bekommen. Lediglich das Land, welches "restrukturiert" hat dürfte für einige Jahre am "freien" Kapitalmarkt keine neuen Schulden aufnehmen können (sieht man auch an Ukraine, Ecuador etc.).

Ausserdem hätte in diesem Falle der IWF total versagt, ich glaube (und hoffe) nicht dass ich mich irre, ich gehe weiterhin sogar davon aus, dass Bonds dieser Länder in den nächsten Jahre eine höhere Rendite aufweisen werden wie die Aktienmärkte (von Ausnahmen mal abgesehen).
IWF, Weltbank etc. dürften sich auch langsam denken, dass bei Restrukturierungen auch die Nichtbanken (=Privatanleger, Fonds etc.) ihren Anteil beim Schuldenverzicht zu leisten haben. Insbesondere im Fall von Argentinien, da dort der Anteil der Bonds an der Gesamtverschuldung recht hoch ist.

Also lieber auf das Risiko schauen, ohne zu sehr auf IWF & Co zu hoffen.

Grüße K1
 
aus der Diskussion: Ausfall von Staatsanleihen
Autor (Datum des Eintrages): K1K1  (04.08.01 23:21:39)
Beitrag: 10 von 190 (ID:4131065)
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