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Interessanter Thread.

Wie das Beispiel Ukraine zeigt, sind die Anleger in erster Linie daran interessiert, ihr Geld wiederzubekommen. Wann und zu welchem Zins ist in diesem Zusammenhang zweitrangig.

Da es aufgrund der aktuellen Verschuldungs-/Währungs-/Konjunkturlage sehr unwahrscheinlich ist, dass Argentinien kurzfristig seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann (wie schon gesagt, es ist eine Frage des Könnens, nicht des Wollens), wird es wohl zu einer Umstrukturierung kommen, mit der das Problem zunächst zeitlich nach hinten verlagert wird.

Wen das nicht stört oder wer glaubt, dass die aktuellen Kurse bereits einen ausreichenden Abschlag enthalten, sollte kaufen, wobei ich persönlich langlaufende Anleihen bevorzugen würde, die von einer Umstrukturierung gar nicht oder wenig betroffen sein werden. Die 321000 wird wohl noch so "durchrutschen", weil man sich innerhalb eines Monats wohl nicht auf eine Umschuldung einigen wird, aber 02er bis 05er Fälligkeiten halte ich für gefährdet.
 
aus der Diskussion: Ausfall von Staatsanleihen
Autor (Datum des Eintrages): noch-n-zocker  (07.08.01 15:49:45)
Beitrag: 20 von 190 (ID:4147679)
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