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O.K. hangglider, ich sehe, du willst hier nur deine Vorurteile bestätigt sehen durch möglichst viele, die auch ein liebes Kind haben, dass vom bösen, bösen Lehrer in seiner Entwicklung gehemmt wurde oder die selbst auch von einem "beamteten Lehrer" (es gibt übrigens auch angestellte ;) ) durch dessen arrogante, abgehobene Art, den Unterricht mit Leistungsanforderungen zu garnieren und damit das fröhliche Treiben in der Klasse empfindlich zu stören, ständig ungerecht behandelt und traktiert wurden.

Deine "Argumente":

"...Der Kommunistenspruch "Akademiker in die Produktion !" ist nicht ganz unberechtigt..."

Natürlich - und die meisten Akademiker haben vor oder während ihres Studiums einen Einblick darin genossen.

"...Was mich jedes Mal auf`s neue erschreckt, ist die Tatsache das Millionen von Abiturienten Jahr für Jahr ihren Abschluß enthusiastisch feiern, obwohl er den Startschuß für weiteres Lernen darstellt und am Arbeitsmakt völlig wertlos ist !..."

Vielleicht feiern sie einen Abschluß, der es ihnen erst ermöglicht, einen Ausbildungsweg einzuschlagen, der ihnen etwas mehr Weitsicht vermitteln könnte, um dann in einen Arbeitsmarktbereich einzutreten, der interessantere Tätigkeiten mit einer besseren Bezahlung koppelt?
Könnte doch sein, oder?

"...Die Karriere "Abbi - Studium - Taxifahrer" liegt größtenteils an der Unfähigkeit der "Reifegeprüften" azyklisch zu denken !
Oder wurde es ihnen nicht beigebracht ??

Gegenfrage: Muß man schon als "Reifegeprüfter" weitsichtiger als die dafür zuständigen Minister sein, die dafür ein ganzes Ministerium beschäftigen und Tausende von Statistiken einfordern und heranziehen können, um den Bedarf zu ermitteln?

"...Aber Beamte (so sie denn welche geworden sind) kennen keine Konjunkturzyklen, keine betriebsbedingten Kündigungen sie kennen nur die Burnout bedingte Frühpensionierung..."

Sie kennen auch keine arbeitsentlastenden Maßnahmen, Stundenkürzungen und Gehaltserhöhungen - mußten aber 20 Jahre zusehen, wie für ihren Bereich Bildungspolitik nichts getan wurde, jedenfalls nichts Verbesserndes.

"...Daher ist eine bedarfsgerechte, leistungsorientierte
Anstellungspolitik vor allem bei Lehrern absolut notwendig..."

Ja, das wäre schön :)


"...Daher muß der Beamtenstatus für Lehrer fallen, damit auch diejenigen die lehren wollen einfach und bedafsgerecht
eingesetzt werden können..."

Also ich verrate dir mal ein Geheimnis, das mir neulich ein verbeamteter Lehrer verraten hat: Der Bedarf der Einführung vernünftiger Lerngruppengrößen ist riesengroß. Die dazugehörigen Lehrer sind ebenfalls da (gewesen) - sie haben aber, da sie teilweise idiotischerweise doch ihre Familien ernähren mußten, auf andere Berufe (solche mit tierischer Bodenhaftung!) umgeschult, verdienen prima und wollen nicht noch einmal in dieselbe Falle tappen. Die anderen, die seit Jahren, von Kurzfrist-Zeitvertrag zu Kurzfrist-Zeitvertrag hangelnd, versuchen, eine feste Stelle zu erhaschen und sich ständig beworben haben - denen ist es scheißegal, ob sie Beamter oder Angestellter werden, wenn sie nur endlich eine Stelle bekämen.

"..."Wer soll die Ausbildung sonst machen ?"
Dazu frage ich nur: Wer macht sie denn jetzt ?

Die Trainer in den Vereinen, die Jugendbetreuer in den
Jugendorganisationen, .... !!!
Das sind größtenteils keine Lehrer, aber Menschen mit Bodenhaftung..."

Diese Aussage ist so idiotisch, dass du vielleicht selbst darauf kommst

Gruß
MM
 
aus der Diskussion: Milliardenersparnis:Leherer sollen nach Leistung bezahlt werden!
Autor (Datum des Eintrages): MinMacker  (07.08.01 17:44:20)
Beitrag: 26 von 35 (ID:4148867)
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