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Was auf eine besondere Weise gilt, seit Angela Merkel über den Stammtischen im gefährlichen Tiefflug unterwegs ist: „Wir können nicht eine Währung haben, und der eine kriegt ganz viel Urlaub und der andere ganz wenig“, hatte die Kanzlerin am Dienstag erklärt. „Es geht auch darum, dass man in Ländern wie Griechenland, Spanien, Portugal nicht früher in Rente gehen kann als in Deutschland, sondern dass alle sich auch ein wenig gleich anstrengen - das ist wichtig.“

Gegen diesen deutschen Eurochauvinismus auf die Straße zu gehen, während ein Signal der Solidarität nicht nur mit den Menschen auf dem Puerta del Sol in Madrid. Die Frage bleibt, ob in der Bundesrepublik realistische Chancen auf eine ähnliche Bewegung bestehen – man darf skeptisch sein. Diskutiert worden ist über die hiesigen Grenzen der Proteste schon im vergangenen Herbst, als Hunderttausende gegen Atomkraft und Stuttgarter Tiefbahnhof demonstrierten – aber kaum jemand gegen die Hartz-Reform oder überhaupt den sozialpolitischen Dauerskandal in diesem Land auf die Straße zu gehen bereit war. Das ist kein Argument gegen Proteste a la Democracia Real YA. Aber es ist die hiesige Lage.
http://www.freitag.de/community/blogs/tom-strohschneider/eur…
 
aus der Diskussion: Demokratie in Europa im Jahre 2011
Autor (Datum des Eintrages): StellaLuna  (21.05.11 12:10:02)
Beitrag: 41 von 93 (ID:41536299)
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