Fenster schließen  |  Fenster drucken

Deutsche Telekom - kommt das Schlimmste noch?

Die T-Aktie setzt auch am Donnerstag ihren Sturzflug fort. Bis 16.35 Uhr verliert das Wertpapier der Deutschen Telekom [ Kurs/Chart ] 3,7 Prozent, notiert bei 20,46 Euro und markiert damit ein neues Drei-Jahres-Tief. Experten halten es für möglich, dass die Aktie der Bonner weiter bis auf 17, 18 Euro fällt, andere erwarten sogar einen Kursrutsch auf 15 Euro.

Ob es soweit kommt, hängt vor allem von den ehemaligen Großaktionären von VoiceStream Wireless ab, die mit T-Aktien abgefunden wurden. Sollten sie sich in großem Stil von ihren Anteilen trennen, dürften die Titel der Bonner erneut erheblich unter Druck geraten. Das hat die Platzierung von 44 Millionen Aktien eines anonymen Großaktionärs durch die Deutsche Bank gezeigt.

Im September dürfte es wieder soweit sein. Dann laufen die Haltefristen für viele Großaktionäre ab. Goldman Sachs dürfte sich dann theoretisch von knapp 15 Millionen Papieren trennen. Auch das Telekommunikationskonglomerat Hutchinson Whampoa könnte in knapp drei Wochen 40 Prozent seines 200-Millionen-Aktien-Pakets verkaufen.

Insgesamt stehen Anfang September über 230 Millionen T-Aktien zum Verkauf. Im Dezember sind es dann noch einmal über 320 Millionen Stück. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass jede zwischenzeitliche Kurserholung der T-Aktie von den zum Teil hochverschuldeten Großaktionären genutzt wird, um sich von ihren Anteilen in großem Rahmen zu trennen.
 
aus der Diskussion: Mögliche Tradingschancen Freitag,den 10.August 2001
Autor (Datum des Eintrages): kochones  (10.08.01 07:55:47)
Beitrag: 83 von 649 (ID:4172218)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE