Fenster schließen  |  Fenster drucken

US-Behörden dürfen auf europäische Cloud-Daten zugreifen
Cloud-Anbieter wie Microsoft müssen US-Strafverfolgungsbehörden Zugriff auf von Kunden gespeicherte Daten gewähren, berichtet der US-Branchendienst ZDNet. ...

... Frazer zufolge würden Kunden über die Herausgabe von Daten "informiert, wann immer das möglich ist". Eine Garantie dafür könne er jedoch nicht geben. Denn in den USA kann das FBI mit einem National Security Letter (NSL) ein Redeverbot (Gag order) für den Betreffenden aussprechen. In diesem Fall darf er nicht einmal sagen, dass er einen NSL erhalten hat.

Ein Online-Dokument in Microsofts "Trust Center" bestätigt Frazers Aussagen und stellt klar, dass es keineswegs nur um Verfahren im Zusammenhang mit dem Patriot Act geht. Dort heißt es: "Unter bestimmten Umständen kann Microsoft Daten ohne Ihre vorherige Zustimmung weitergeben. ... http://www.heise.de/newsticker/meldung/US-Behoerden-duerfen-…

Tja, also damit verbietet sich für alle staatlichen Stellen (in Deutschland, in der EU) die Nutzung einer US-Cloud. Sehr schön. Übrigens ist eine wirklich sichere Verschlüsselung nur bei einer simplen Dateiablage möglich, nicht aber bei der Nutzung dieser Datei durch Clouddienste. Eine superstarke Verschlüsselung, die auch gegen CIA und NSA hilft, ist aufwendig und somit teuer. Irgendwie schlau, sich das ganze Elend zu ersparen und eine eigene (staatliche) europäische Cloud zu gründen. (imho)
 
aus der Diskussion: USA wollen Cyberattacken militärisch vergelten
Autor (Datum des Eintrages): HeWhoEnjoysGravity  (30.06.11 16:19:05)
Beitrag: 35 von 68 (ID:41724112)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE