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[posting]41460972[/posting]Mobilfunk Vodafone sieht keine Zukunft mehr für DSL und Festnetz

Wirtschaft und Finanzen, 16.06.2011, DerWesten

Der Mobilfunkkonzern Vodafone sieht keine Zukunft mehr für das Festnetz-Geschäft. Der neue Mobilfunkstandard LTE habe die Chance, den Markt zu revolutionieren, meint Konzernchef Joussen. (Foto: dapd)

Düsseldorf. Der Mobilfunkkonzern Vodafone plant keine großen Investitionen mehr ins Festnetz-Geschäft. Grund ist die Einführung des neuen Mobilfunkstandards LTE. Der sei weit leistungsfähiger als die bisherige DSL-Technik im Festnetz.

Für Vodafone hat das Festnetz-Geschäft kaum Zukunft. Die DSL-Technologie sei veraltet und niemand in der Branche stecke noch groß Geld hinein, sagte Vodafone-Chef Friedrich Joussen in einem am Donnerstag veröffentlichten Gespräch mit Journalisten. „Im Markt herrscht Konsens, dass mit den aktuellen Rahmenbedingungen derzeit keiner signifikant in Festnetz-Infrastruktur investiert.“

Richtig Freude bereite Vodafone die einst unter dem Namen Arcor bekannte Festnetzsparte schon länger nicht mehr. Die Margen seien wesentlich niedriger als im Mobilfunk, sagte der Manager. Das liege daran, dass Vodafone die Telefonanschlüsse in den Wohnungen seiner insgesamt vier Millionen DSL-Kunden von der Deutschen Telekom mieten muss - pro Jahr koste das knapp 500 Millionen Euro. Diese große Überweisung nach Bonn würde Vodafone sich gerne sparen.

Mobilfunkstandard LTE noch mit ‘Kinderkrankheiten’

Eine Chance dafür biete sich mit der neuen Mobilfunktechnologie LTE. Der Ausbau der Mobilfunkstationen auf den neuen Standard, der doppelt so schnell ist wie die fixesten DSL-Anschlüsse, laufe bereits auf Hochtouren. „Das DSL-Geschäft bekommt mit LTE einen leistungsfähigeren und gleichzeitig mobilen Ersatz“, sagte Joussen. Viele Bundesbürger ließen bereits heute ihren PC in der Ecke stehen und surften lieber mit ihrem Handy, Laptop oder Tablet-Computer im Internet. Wenn diese Nutzer auch von unterwegs mit der gleichen Geschwindigkeit wie zu Hause ins Internet gehen könnten, wäre das ein großer Anreiz, bei Vodafone einen LTE-Vertrag abzuschließen.

Die neue Funktechnologie stecke aber noch in den Kinderschuhen und werde wie der Vorgängerstandard UMTS noch weiterentwickelt. Derzeit seien mit LTE erst Übertragungsgeschwindigkeiten von 100 MBit/s möglich - bald könnte es locker das Zehnfache - also ein Gigabit - sein. „Das wird die erste Gigabit-Technologie im Mobilfunk“, erläuterte er.

Die Mobilfunktechnik hat allerdings auch ihre Tücken. Die Geschwindigkeiten sinken beispielsweise rapide, wenn viele Nutzer sich gleichzeitig von einem Ort ins Internet einwählen. So musste die Telekom jüngst beim Start ihres LTE-Netzes in Köln zugeben, das von den 100 MBit/s in der Realität nur eine Geschwindigkeit von 10 MBit/s übrigbleibt. (rtr)

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Deutsche Telekom ermöglicht Tausch „LTE statt DSL“
DSL-News.de , Samstag, 25.Juni 2011

Die Deutsche Telekom ändert ihre LTE Strategie. Bisher konnten nur diejenigen LTE Tarife der Telekom buchen, wenn sie nicht bereits DSL Kunden des Unternehmens waren oder einen DSL Anschluss der Telekom erhalten konnten, auch wenn der DSL Anschluss eventuell extrem langsame Download-Geschwindigkeiten bot. Das ist nun anders geworden. Nach wie vor gilt allerdings eine Einschränkung. LTE bestellen kann nur derjenige, dessen bestehender oder möglicher Telekom DSL Anschluss maximal zwei Megabit pro Sekunde im Datendownload bringt.

Die neue Regelung soll ab dem 28. Juni gelten. Die zuvor bestehenden Regeln der Telekom sollten das DSL-Geschäft des Unternehmens schützen. Das LTE Paket «Call & Surf Comfort via Funk» gab es daher für einen potenziellen Kunden auch dann nicht, wenn an seinem Standort nur DSL light der Telekom möglich war. In der langsamsten Variante bietet Telekom DSL light 384 Kbit pro Sekunde und ist damit für heutige Verhältnisse extrem langsam. Nun hat die Deutsche Telekom aber ein Einsehen mit den Light-Kunden. Die LTE Anschlüsse des Unternehmens bieten immerhin maximal drei Megabit pro Sekunde Datendownload-Geschwindigkeit.


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01.07.2011
17:29

Telekom startet mit LTE in Köln - erstmals LTE von o2


Telekom startet mit LTE in Köln

Telekom erweitert die LTE-Vermarktung Zum 1. Juli hat die Telekom wie geplant ihr erstes LTE-Hochgeschwindigkeitsnetz in einer deutschen Großstadt gestartet. Damit stehen Kunden in Köln mobile Bandbreiten von bis 100 MBit/s im Download zur Verfügung. Das 4G-Netz der Telekom versorgt in Köln aktuell eine Fläche von rund 150 Quadratkilometern mit LTE und umfasst 100 Basisstationen und rund 120 Kilometer Glasfaserkabel, um die Basisstationen an die Netzinfrastruktur der Telekom anzubinden.

Als erstes Endgerät für das LTE-Highspeed-Netz ist der Speedstick LTE für Notebooks verfügbar. (...)

o2 startet offizielle Vermarktung von Internet über LTE

Startet die Telekom heute ihr erstes LTE-Stadtnetz für die mobile Nutzung, so beginnt o2 mit der Vermarktung von LTE als Ersatz für einen kabelgebundenen Breitband-Internet-Zugang. Versorgt werden zum Start unter anderem Oberreichenbach im Schwarzwald, Abtsteinach im Kreis Bergstraße oder Zscherben im Saalkreis in Sachsen-Anhalt. Dabei können die Kunden zunächst mit bis zu 7,2 MBit/s im Downstream den Internet-Zugang nutzen.

Als Tarif gibt es beim Münchner Netzbetreiber das Modell o2 LTE für Zuhause. (...)
 
aus der Diskussion: WIMAX - Chance für QSC?
Autor (Datum des Eintrages): teecee1  (03.07.11 21:44:55)
Beitrag: 1,082 von 1,264 (ID:41736048)
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