Fenster schließen  |  Fenster drucken

Noch eine Anmerkung zu den Sachsenmilch-Beiträgen:
Meine Erwartung auf den Wert der Aktie (noch nom. 50 DM) liegt bei etwa 100 Euro. Dies lässt sich leicht errechnen. Der steuerliche Verlustvortrag bei der Körperschaftsteuer beträgt knapp 300 Mio DM, d. h. das 4-fache des Grundkapitals. Das 4-fache des Nominalbetrages der Aktie sind 200 DM oder rd. 100 Euro. Weiter sollte bei dem Begriff Sachsenmilch beachtet werden, dass es zwei AG`s gibt. Die Sachsenmilch-Anlage-Holding AG. Sie gehört im wesentlichen Müller komplett. Die "Milch-Fabrik" und die Markenrechte an Sachsenmilch gehören Müller bzw. der SAHO. Die Sachsenmilch AG hat fast keine Aktiva in Form von Grundstücke, Gebäude usw., sondern tatsächlich nur das von der SAHO angepachtete Geschäft und den st. Verlustvortrag. Weiter ist wichtig, dass bis etwa Mitte 2003 ein sog. Co-Packer-Vertrag mit der SM-AG läuft. Wenn per 31.12.2000 die Gewinnrücklagen + unnötiger Steuerrückstellungen zusammen gezählt werden, kommt man auf etwa 130 Mio DM. Bei einem erwarteten Gewinn vor Steuern in 2001 von rd. 80 Mio DM und das selbe nochmals für 2002, erreicht die AG voraussichtlich Ende 2002 einen aufgelaufenen ´Gesamtgewinn vor Steuerrückstellungen von jener Höhe wie der Verlustvortrag lautet. Inetwa zur gleichen Zeit läuft der Co-Packer-vertrag aus. Also wird aus heutiger Sicht Ende 2002 oder spätestens zur HV in 2003 eine entscheidende Wende bei der AG eintreten. So lange sollte man sich also noch zeitlich einrichten. Die AG wird dann wesentliche Änderungen erfahren, die ich heute natürlich auch nicht kenne.
Eines scheint mir aber gewiß: TM wird kaum seinen Konzern in SM einbringen, um die aufgewerteten Aktien teuer wieder zurück kaufen.
 
aus der Diskussion: Sachsenmilch mit unglaublichen Zahlen - KGV v. St. 1,5
Autor (Datum des Eintrages): truelies  (11.08.01 15:28:45)
Beitrag: 68 von 85 (ID:4181931)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE