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insti,
bezüglich der Demokratie in Israel habe ich hier etwas gefunden:

Auszüge aus: Friedensgutachten 2001, Münster und Hamburg 2001; in der Frankfurter Rundschau vom 7. Juni 2001 war der Beitrag von Margret Johannsen in einer längeren Fassung dokumentiert

...Die moderne Stadt mit ihren rund 630.000 Einwohnern - in den Worten des Jerusalemgesetzes von 1980 "vereint die ewige Hauptstadt Israels" - ist de facto geteilt. In West-Jerusalem leben bereits seit dem israelisch-arabischen Krieg 1948/49 keine Araber mehr. In Ost-Jerusalem führten die Enteignungen arabischen Grundbesitzes, der staatlich geförderte Wohnungsbau für jüdische Siedler und administrative Schikanen gegen die palästinensischen Einwohner dazu, dass diese im traditionellen Zentrum der Westbank heute in der Minderzahl sind.

Jerusalem ist die international nicht anerkannte Hauptstadt Israels. West-Jerusalem ist fast ausschließlich von Juden bewohnt. In Ost-Jerusalem leben Juden und Araber, von geringfügigen Ausnahmen abgesehen, in ausschließlich jüdischen oder arabischen Stadtteilen. Hier entstand ein System vielfältiger Privilegierungen bzw. Diskriminierungen der beiden Bevölkerungsteile. Ob Straßenbau oder Kanalisation, ob Schulen, Krankenhäuser, Bibliotheken oder Sportanlagen - überall, wo staatliche Gelder hinfließen, besteht ein krasses soziales Gefälle zwischen jüdischen und arabischen Stadtvierteln.
 
aus der Diskussion: Israel neuer Anschlag: Marschiert Israel in Palestina ein?
Autor (Datum des Eintrages): snahas  (12.08.01 19:05:21)
Beitrag: 66 von 68 (ID:4184849)
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