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[posting]41904515[/posting]@p
auch wenn ich gemeinhin als emotionsloses geschöpf eingeschätzt werde (an der börse ist das grundsätzlich nicht schlecht) habe ich herzhaft gelacht zu deinem letztem blog. klasse !

@stoodge
nachdem mich gestern meine eltern angerufen haben, ob sie denn ihr erspartes von der bank abheben sollten, nun doch paar worte zu deinem post (meine eltern sind stockkonservativ, haben von börse keine ahnung und ich werde die auch niemals überreden, etwas anzulegen).

krisen hat es immer gegeben und wird es immer geben. 2001/2002 hatte ich selbst auch nicht unerhebliche verluste daraus. dennoch ging es bis zur nächsten krise 2008 beständig über jahre nach oben. daran wird sich nicht viel ändern. in der jetzigen phase bin ich eher darauf fixiert, das ein oder andere schnäppchen - auch aktien- und nicht nur indizmäßig - einzusammeln. man erinnere sich an fukushima - weltuntergang war da schon prophezeit und genau das gegenteil ist eingetreten.

es ärgert mich immer wieder, wenn selbsternannte propheten gold und silber als einzigen fluchtweg sehen. nichts dagegen, das miteinzusammeln. was ständig außer acht gelassen wird - auch edelmetalle sind und werden politisch beeinflußt, dazu und das nicht unerheblich durch die währungen. und ich kann ja schließlich nicht mit einem goldbarren oder einer goldmünze in irgendeinem geschäft meine rechnung bezahlen.

es hilft nur eines - die weite streuung des kapitals. edelmetalle sollten/können davon einen teil einnehmen. nicht jedoch das ganze vermögen.

über immobilien - soweit diese nicht zu mehr als 50-70% über darlehen finanziert werden - brauchen wir auch nicht zu diskutieren. eine 80-100-%ige fremdfinanzierung wie das ja problemlos noch in den 90er/jahrtausenwende möglich war ist schlichtweg unfug.

es gibt genügend möglichkeiten für nichttrader mit fonds, die mit eingebauten sicherungsmechanismen verluste von mehr als 15/20% ausschließen bzw. in anleihen (muß ja nicht griechenland sein) in krisenzeiten automatisch umgeschichtet werden und bei denen ähnlich trailing stops die schwellen nach oben angepaßt werden.

um eines kommt man nicht herum, das ist nun mal die wirtschaft und die brummt wie sondersgleichen. die seit 1999 mögliche partizipation in private equity (direkte beteiligung an nicht börsennotierten unternehmen), was ja vorher stets den betuchten aufgrund der beteiligungssummen vorbehalten war, stellt ein weitere möglichkeit der anlage dar, das portfolio breit aufzustellen. bei großen institutionen (banken, versicherungen, wohlfährtige organisationen, kirche) stellt dies ein großes standbein dar, das im schnitt mit 16% p.a. honoriert wird. es gibt einige, die bis zu 7,5%+ bei einmalanlagen p.m. auszahlen - womit automatisch das risiko monatlich verringert wird.

schließlich auch noch die möglichkeit geschlossener fonds, deren renditen sich meist jährlich steigernd zwischen 6 und 20% bewegen. klar gab es da auch viele schwarze schafe. auch da läßt sich über spezielle filterfirmen das risiko minimieren und die zahl von breit aufgestellten (von schiff- container- luxury - air - traffic - infrastructure - food etc.) fonds hat sich hier zum positiven geändert (z.b. brenneisen capital).

nichts ist sicher, aber die wahrscheinlichkeit bei einer weiten streuung vermögen anzuhäufen bzw. zu sichern gelingt meiner meinung nach nur mit verschiedenen instrumenten. bin selbst vermögensberater, daher nicht als eigenwerbung verstehen. aber die insiderkenntnisse habe ich.
 
aus der Diskussion: "Theos Teestube" Witz und vieles Mehr
Autor (Datum des Eintrages): gokgb  (07.08.11 17:44:54)
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