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[posting]41909055[/posting]@Bernie

"..dass sich Migranten gefaelligst dankbar zeigen und sich freudig damit begnuegen sollen bis in die 10.Generation deutsche Klos zu putzen..."

Das liegt vorallem daran, dass diese speziellen Migranten, die das sozialrassistische Canada erst garnicht ins Land lässt, weil sie die dafür nötigen Existenzbe...äh, Einwanderungsberechtigungspunkte garnicht zusammenbekommen, dass sie dann halt als Land erster Wahl auf das Sozialstaatsparadies Deutschland ausweichen, weil man nämlich hier trotz erheblicher eigener Intelligenz- und Bildungsbenachteiligungen mit zB. auch Kloputzen und Sozialamtaufstocken immer noch besser leben kann, als wie so mancher zähneknirschende Akademiker in ihren südländischen Heimatregionen das tut. Und was die "groteske, ueberzogene Ueberheblichkeit der Stolzdeutschen" betrifft, so kauf' dir doch einfach mal ein paar deutsche Zeitungen oder politische Magazine/Zeitschriften, bzw. besuch' deren Homepages im Netz und du wirst ohne Mühe genügend Beispiele finden, wo du eine "groteske, ueberzogene Überheblichkeit" diverser "Schamdeutschen" finden kannst, die sich mit schier grenzenloser Wonne in ihrem selbstgerechten Eigenhass suhlen.

"Weil dieses Deutschland ist ja soooo super und ganz ganz toll."

Ja, du sagst es! :) Unser schönes Deutschland ist sooooo süpertoll, das die knapp 21 Millionen Einwohner mit Migrationshintergrund, die mittlerweile unter uns leben, garnicht mehr weg wollen!

Lies selbst:

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Datum 5.8.2011

Integration: Die da, das sind wir

Von Özlem Topcu

Bloß nicht so schnell beleidigt sein: In Deutschland dürfen Muslime kritisiert werden. Islamkritiker aber auch.


So'n Pech. Seine Talente haben für herzloses, nützlichkeitsdenkend-sozialdarvinistisches Canada nicht gereicht: Junger Muslim muss in grenzenlos selbstgerechten, überheblichen, süpertollen Stolzdeutschland bleiben

In Deutschland lebt es sich ziemlich gut, das muss man sich zwischendurch immer wieder mal klarmachen. Überwiegend freundliche Menschen hier, eine stabile Wirtschaft, ein Leben in Freiheit. Wir sind frei, zu tun und zu sagen, was wir wollen – ob es dem Nächsten passt oder nicht.

Dieses Prinzip funktioniert bei uns eigentlich ganz gut. Die meisten von uns wollen, dass das so bleibt, auch nach dem Massenmord in Norwegen. Mitten hinein in die Trauer um die Opfer fragten einige, bei wem der Täter Inspiration für die menschenverachtende Ideologie gefunden haben könnte; ob es auch hierzulande Menschen gebe, die ähnlich über das politische Establishment dächten, über Multikulturalismus und die »schleichende Islamisierung« Europas wie der Attentäter von Oslo.

Schnell waren viele bei den sogenannten Islamkritikern. Haben die nicht immer wieder gegen »naive Multikulti-Romantiker« gewettert? Haben die nicht wegen der angeblich gescheiterten Integration von Muslimen in Europa Alarm geschlagen und gewarnt, die erneute Belagerung Wiens stehe kurz bevor? Haben diese Leute nicht schließlich auch behauptet, dass »die« uns mit ihrer Geburtenfreudigkeit und ihren Kopftüchern überrennen würden, dass wir eines Tages nicht mehr wir selbst sein würden?

Diese Stimmen gibt es, ja. Dennoch kann die Antwort nur lauten: Zwischen Worten und Taten besteht immer noch ein Unterschied. Die Taten eines Einzelnen dürfen nicht als Argument benutzt werden, um den Diskurs über Integration oder Islam in die eine oder in die andere Richtung einzuengen.

Ein Grundsatz, auf den wir uns einigen sollten: Jeder darf alles gegen Islamkritiker sagen –und jeder alles gegen Muslime. Auch wenn es wehtut, ist zum Beispiel Folgendes zu sagen: Türkische Jugendliche in Deutschland machen immer noch nicht so häufig Abitur und brechen doppelt so oft die Schule ab wie deutsche Jugendliche.

- Auch sind Türken hierzulande häufiger kriminell.

- Türken schlagen ihre Frauen häufiger als deutsche Männer (sagen türkische Frauen).

- Türken beziehen häufiger Hartz IV als Deutsche.

- Das sind keine Meinungen, das sind Tatsachen.

So. Und an dieser Stelle gabelt sich der Weg. Hier könnte etwas beginnen, das wir den »konstruktiven« Weg nennen: Es hat soziale und ökonomische Gründe, dass der gesellschaftliche Aufstieg der Nachfahren türkischer Gastarbeiter etwas länger dauert als bei anderen Einwanderern, bei denen schon die Großeltern Ingenieure und Ärzte waren und keine Bauern. Ja, und auch dies ist anzumerken: Wahrscheinlich spielen bei den Problemen zu einem bestimmten Teil auch die Mentalität, mangelnde Bildung, das Patriarchat oder die Religion eine Rolle. Es kann den Kritikern zu langsam gehen – aber es wird messbar besser. Langsam, aber stetig.

Viele schlagen aber diesen Weg nicht ein. Sie wollen nicht, obwohl sie es könnten. Ihnen steht es auch frei, sich dagegen zu entscheiden. Keiner ist verpflichtet, sich für den anderen zu interessieren oder »den« Islam sympathisch zu finden. Viele Integrations- und Islamkritiker polemisieren gegen Menschen und ihre Probleme, das ist einfach und manchmal sogar unterhaltend. Jede Minderheit hat das Recht, auf die Schippe genommen zu werden. Auch können wir nicht verhindern, dass jemand wie der Mörder in Norwegen seine terroristischen Schlüsse aus der Polemik zieht.

Man muss sich nur die Frage stellen: Handelt es sich bei der Polemik um Religionskritik oder um einen ideologischen Antiislamismus? Der Unterschied ist manchmal sehr fein. Erkennen kann man ihn daran, ob der Kritiker implizit auch Lösungen parat hat – oder ob er als Lösung suggeriert, dass wir die Muslime irgendwann wieder loswerden. Dass sie irgendwann wieder weggehen werden. So wie sie gekommen sind. Weil sie einfach nichts mit uns zu tun haben, es »ihre« Probleme sind, nicht »unsere«. Wie auch immer: jedenfalls keine deutschen Probleme.

Menschen machen Probleme. Die Probleme werden irgendwann verschwinden. Die Menschen nicht. Wir werden die Muslime nicht mehr los. Sie werden nicht mehr weggehen, im Gegenteil. Zwar bekommen auch muslimische Migrantinnen, wie andere Europäerinnen auch, immer weniger Kinder. Und aus der Türkei kommen auch immer weniger Menschen, der Wanderungsweg hat sich seit 2002 umgekehrt. Es gehen mehr als kommen. Aber deshalb wird Europa in Zukunft nicht weniger Muslime haben. Weil die, die da sind, hier bleiben werden. Ihre Probleme sind unsere Probleme, deutsche Probleme. Ihre Arbeitslosigkeit, unsere Arbeitslosigkeit. Ihre Gewalt und Kriminalität, unsere Gewalt und Kriminalität.

Ihr Erfolg, unser Erfolg.

Und vielleicht wird es in den nächsten Tagen, Wochen, Jahren der eine oder andere Muslim aus Tunesien, Ägypten oder Libyen über das Mittelmeer zu uns nach Europa schaffen, ohne zu ertrinken. Unter ihnen der eine oder andere Ingenieur oder Arzt mit Kinderwunsch, wäre ja nicht schlecht, da »wir« immer weniger werden. Vielleicht nehmen auch einige Syrer die Gefahren und Strapazen auf sich und kämpfen sich durch die Türkei bis zu uns, weil sie ein besseres Leben wollen, in Sicherheit und mit Arbeit. Und weil sie endlich auch mal frei sein wollen, alles zu sagen. Wer von uns will ihnen das ernsthaft übel nehmen?


Quelle: http://www.zeit.de/2011/32/01-Islamkritik-Deutschland
 
aus der Diskussion: VERSCHWÖRUNG gegen Deutschland ? Bald Bürgerkrieg ?
Autor (Datum des Eintrages): Harry_Schotter  (07.08.11 21:12:37)
Beitrag: 38 von 357 (ID:41909332)
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