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Dafür eröffnet der FUTUREMARKT extra eine Stunde früher:D

Das Tageshoch im FUTURE war bei 5650 entsprechend wird dann der Dax auch getaxt, im
normalen Handel gab es solche Kurse nicht. Der AUSSERbörsliche Handel ist eben
einfacher zu "bearbeiten";)

Trotzdem gehe ich davon aus, das sie mal die LEERVERKÄUFER richtig "auflaufen" lassen.

Heute mal statt 4 % Minus in ein paar Minuten, 2 % Plus ebenfalls in ein paar Minuten damit
es denen mal richtig weh tut

http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/0,2828,782713…
Börse in Frankfurt: Kursabsturz wegen massiver Verkäufe von Dax-Futures

Mit ihrem Leerverkaufsverbot für Finanzwerte wollen einige europäische Staaten den Ausverkauf an ihren Aktienmärkten verhindern. Damit bringen sie aber den Dax unter Druck. Investoren weichen nach Deutschland aus, da sie ungehindert auf fallende Kurse des deutschen Leitindex setzen können.

Frankfurt am Main - "Das sind Kollateralschäden", kommentiert ein Pariser Aktienhändler die auf den ersten Blick unerklärlichen Abstürze des Dax Chart zeigen in den vergangenen Tagen. "Das Leerverkaufsverbot hat eine Reihe von Leuten dazu veranlasst, den Dax und Dax-Derivate als Wege zu nutzen, um sich gegen Kursrückschläge am europäischen Markt abzusichern."

WestLB-Aktienstratege Michael Scholz sieht das ähnlich: "Investoren in Frankreich, Spanien und Italien sind eingeschränkt in der Wahl der Hedge-Instrumente und der Dax-Future ist frei von Beschränkungen auf Leerverkäufe."

Ein Beispiel für die Nebenwirkungen dieses Eingriffs der Politik ist der Kurssturz des Dax am Donnerstagnachmittag. Er rauschte binnen Minuten um bis zu 4 Prozent in die Tiefe. Losgetreten wurde die Lawine offenbar durch massive Verkäufe von Dax-Futures. Auch am Freitag verlor der Dax zeitweise mehr als 3 Prozent und damit deutlich mehr als die anderen europäischen Indizes.

Viele Handelssysteme orientieren sich an den Future-Kursen

Da sich viele automatisierte Handelssysteme bei ihren Kauf- und Verkaufsorders an den Future-Kursen orientieren, riss der Terminkontrakt den Kassa-Markt mit in die Tiefe. Fundamentale Faktoren wie Konjunkturdaten oder Unternehmenszahlen spielen in solchen Fällen nur eine untergeordnete Rolle.

Als Initialzündung für die Talfahrt am Futures-Markt gelten Spekulationen, dass Deutschland Leerverkäufe komplett verbieten wolle. Das Bundesfinanzministerium wies dieses Gerücht zwar umgehend zurück, konnte damit die Kettenreaktion aber nicht mehr verhindern. Offenbar wollten einige Anleger ihre möglicherweise letzte Chance nutzen, um auf weiter fallende Märkte zu spekulieren.

Durch die die wachsende Marktmacht des computerbasierten "Algo-Trading" können sich derartige Ausschläge jederzeit wiederholen. "Diejenigen, die gestern verkauft haben, sind damit womöglich noch nicht fertig", warnt ein Händler.

Wie die Kurssicherungsgeschäfte funktionieren

Im Börsenjargon werden Kurssicherungsgeschäfte als "Hedging" bezeichnet. Mit Hilfe von Derivaten wie Futures können Investoren auf zukünftige Kurse setzen. Das funktioniert wie eine Wette: Der Verkäufer setzt darauf, dass beispielsweise der Dax zu einem bestimmten Termin bei einem bestimmten Stand notiert. Nun sucht er sich jemanden, der auf diese Wette eingeht und den Future kauft. Setzt ein Anleger auf fallende Kurse geht er "short".

Bei Aktien funktioniert das "shorten" etwas anders. Hier leiht sich ein Investor Papiere eines Unternehmens, um sie sofort zu verkaufen. Er hofft darauf, dass er sie bis zum Rückgabe-Termin billiger zurückkaufen kann. Diese Praxis wird auch als Leerverkauf bezeichnet. Seit Mitte August sind Leerverkäufe auf Finanzwerte und Indizes, in denen diese Unternehmen gelistet sind, in Frankreich, Italien, Spanien und Belgien verboten.

 
aus der Diskussion: Dax mal wieder manipuliert, - wann wird hier endlich eingegriffen!
Autor (Datum des Eintrages): humanistiker  (29.08.11 10:31:38)
Beitrag: 66 von 70 (ID:42014548)
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