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und noch einer

Der goldene Monat September
03.09.2011 | 8:00 Uhr | GoldMoney

Auf solider Basis startete der Goldpreis in den September. Der Spotpreis für eine Feinunze Gold liegt bei 1.850 $, die 1.900 $-Marke im Blick. Dank der Nachfrage aus Indien - die Zeit der indischen Feste lässt die Nachfrage steigen - ist der Monat September traditionell ein sehr starker Monat für Gold. Dieses Jahr könnte jedoch alle vorherigen Entwicklungen in den Schatten stellen: Die Nachfrage nach Goldinvestments wächst weiter an, wobei sich die steigenden Preise eher förderlich auf die Nachfrage auswirken - und nicht umgekehrt. James Turk gab gestern in einem Interview mit King World News zu bedenken, dass der Goldpreis in einem oder zwei Monaten ohne Weiteres bei 2.000 $ liegen könnte.

Auch Silber, das andere Geldmetall, zeigt trotz allgemein rückläufiger Rohstoffpreise ebenfalls Stärke. Ungeachtet der sinkenden Rohölpreise (ein Verlust von 10% innerhalb der letzten Monate) hielt sich Silber auf der 40 $-Marke pro Feinunze; und es könnte schon bald erneut die 50 $-Marke anvisieren. Der Silber-Spotpreis liegt aktuell bei 42,3 $ pro Unze. Mit über 10.000 Anwendungsgebieten in der Industrie nimmt Silber, gleich nach Rohöl, den zweiten Platz unter den Rohstoffen ein, die für unsere industrielle Zivilisation dringend notwendig sind. Eine Abkopplung des Silberpreises von anderen Rohstoffpreisen könnte ein Signal dafür sein, dass die monetären Eigenschaften des Metalls immer mehr an Bedeutung gewinnen - was sehr positive Folgen für den Preis hätte.

Die Themen “Gold-Geld“ und eine mögliche Rückkehr zu einem Goldstandard bekommen in der US-Politik einen immer höheren Stellenwert, was den ehemaligen Präsidentschaftskandidaten und Herausgeber des Forbes Magazin, Steve Forbes, sogar zur Prognose bewog, dass der Dollar in nur 5 Jahren wieder durch Gold gedeckt sein werde. Mit Sicherheit wird dieses Thema auch im Umfeld der Wahlen 2012 Diskussionspunkt sein, denn einer der Kandidaten in den republikanischen Vorwahlen ist selbst ein großer Befürworter des Goldstandards, und auch andere Spitzenkandidaten äußerten sich ebenfalls positiv zum Thema.

Auch an den großen Medien ist dieser frische Wind nicht ganz vorbeigezogen; sie thematisieren nicht nur Gold, sondern auch Gold als Geld. Die Berichterstattung richtet sich zwar in der Tendenz immer noch gegen Gold, allerdings ist eine deutliche Einstellungsänderung gegenüber früher spürbar: Man behandelt das gelbe Metall nicht mehr als bloße Nebensache. Ein Paradebeispiel dafür ist ein Beitrag auf CNBC, der auch eine Umfrage über eine Rückkehr zum Goldstandard beinhaltet - welche mit einer überwältigenden Mehrheit (68%) positiv beantwortet wurde. Zu sehen ist auch James Grant, von Grant’s Interest Rate Observer. Während einer Podiumsdiskussion wird er von anderen Diskussionsteilnehmern bedrängt, deren Meinung gegenüber Gold deutlich negativ gefärbt ist. Der animierte Clip zeigt dann die „Geschichte“ des Goldstandards fast in Form einer Gegenwerbung - einschließlich einiger geschichtlicher Falschdarstellungen. Zum Glück zeigen sich die Zuschauer, wie die Umfrage schließlich zeigt, viel resistenter gegenüber diesen Angriffsbeiträgen.

Auch die Märkte erkennen Schritt für Schritt die Vorteile einer Vermögensdiversifizierung hinzu Sachanlagen, obgleich, wie Adrian Ash deutlich macht, immer noch ein großer Unterschied zwischen Denken und Handeln besteht: Zwar sind 34% der Investoren der Meinung, dass Gold ein großartiger Sicherer Hafen ist, tatsächlich sind die US-Haushalte jedoch nur mit 1% ihres Nettovermögens in Gold investiert.


© GoldMoney News Desk
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aus der Diskussion: Rohstoffe: COT-Report: Goldoptimismus erleidet Einbruch
Autor (Datum des Eintrages): Golden_Years  (03.09.11 19:09:54)
Beitrag: 4 von 7 (ID:42040036)
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