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Vor Gott sind wir alle gleich, vor Kneto nicht !
Sind nicht spielende User auch Kinder Gottes ?

Es geht um die qualitative Beiträge die hier gepostet wurden, von Karl, for4zim und natürl. von Dir.
Es sollte so weiter gehen.....wenn ich es aber richtig verstanden habe ist von seiten der oben genannten User die Diskussion eigentlich beendet.
Eine Diskussion über die Bibel ist m.M. nach nur für Leute die es gelesen haben und für die die an das geschriebenes glauben.


Kommen wir mal auf die Frage nach der Existens Gottes ?
Ich denke es ist nicht möglich, zu sagen, ob er nun existiert oder nicht. Das ist ganz einfach so, weil es keine Beweise für seine Existenz und auch keine Beweise für seine Nichtexistenz gibt. Einen Beweis für die Existenz Gottes könnte es theoretisch geben. Dazu müsste sich Gott aber irgendwie bemerkbar machen, Spuren hinterlassen, was er jedoch nie getan hat. Zumindest keine Spuren, die unzweifelbar auf seine Existenz schließen lassen würden. Die Nichtexistenz Gottes kann niemals bewiesen werden, weil etwas das nicht existiert kann auch keine Spuren hinterlassen. Wenn Gott tatsächlich nicht existiert, dann würden wir genau das vorfinden, was wir jetzt sehen: Es gibt keinerlei Hinweise auf die Existenz Gottes. Auch wenn Gott tatsächlich existiert, muss es keinerlei Hinweise auf dessen Existenz geben: Er könnte sich ja auch verstecken.

Zusammenfassend können wir also feststellen: Die Frage nach Gott ist unentscheidbar.

Nun zur nächsten Überlegung: Wenn es keine Hinweise darauf gibt, ob dieser Gott überhaupt existiert, dann gibt es auch keinerlei Hinweise darauf, was für eine Art Gott das überhaupt sein soll. Es könnte sich also um alles mögliche handeln:

um einen Gott.......um viele Götter
um einen guten Gott.......um einen bösen Gott
usw. usw.

Diese Liste könnte man beliebig verlängern. Letztlich wissen wir also überhaupt nichts. Alles ist möglich.

Und jetzt noch eine Frage zu den Konsequenzen aus diesen Überlegungen für unser Leben:

Wenn diese Fragen nach Gott tatsächlich so unentscheidbar sind, warum sollte man dann überhaupt einer Religion angehören und sein Leben auf die Grundlage von Überzeugungen setzen, die sowieso nicht gesichert sind? Warum sollte man nicht einfach die Frage nach Gott in seinem Leben "auslassen" und aus lebenspraktischen Gründen so leben, als ob Gott nicht existieren würde?

Es ist doch so: Vielleicht ist Gott böse, und bestraft mich nach dem Tod für meine guten Taten. Vielleicht ist Gott aber auch gut und bestraft mich für meine bösen Taten. Vielleicht ist Gott uns aber auch gleichgültig und er bestraft nichts oder er existiert nicht. Ich weiß es also nicht. Warum sollte ich dann nicht einfach das tun, was ich will?


Deshalb, Diskussion beendet.


bodin


Ps: komm mir nicht mit dem Grabtuch von Turin :mad:
 
aus der Diskussion: Die Glaubwürdigkeit der Bibel
Autor (Datum des Eintrages): bodin  (17.08.01 18:05:44)
Beitrag: 50 von 409 (ID:4226372)
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