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@ nbsbg:
Nee, nee, Du hast mich wieder nicht so verstanden, wie ich es dachte: In der Kriminalistik gibt`s ja auch so `ne Art Grundsatz: Zufälle sind ja schön und hilfreich, aber wenn sie übermäßig gehäuft auftreten, dann wird`s schon schwieriger zu glauben, daß es nur noch Zufälle sind. Beispiel: Da gab`s doch auch einen Fall in Bayern, wo eine Frau ermordet wurde und deren Ex-Mann hatte `zufällig` ein Alibi für seinen Zweit-Wohnsitz in Afrika. Das war nun so weit weg, daß es der Polizei erst recht `spanisch` vorkam und sie die abwegigsten Flugrouten aus Afrika nach München prüfen ließ. Ergebnis: Der Mann war nur für den Mord schnell nach München geflogen und eine Stunde später schon wieder auf dem Rückweg. Das angebliche Alibi stammte von seiner Freundin in Afrika und zwielichtigen Gestalten.
So ähnlich ist es mit Teilen der Bibel: Einerseits kann man sehr vieles an biblischen Wundern durch historische Ereignisse und deren sagenhafte Ausschmückung erklären. Andererseits treten diese Ereignisse manchmal in `zufälligen` Konstellationen auf, bei denen man sich fragt, ob das dann noch normal sein kann. Der Moses-Exodus aus Ägypten wäre eine solche Häufung von historischen `Zufällen`.
Ramses II. war unbestreitbar einer der mächtigsten Pharaonen, der ein Weltreich regierte. Dann aber kommt ein so mickriger Moses daher, der zweifellos ägyptisch-kulturell hochstehender erzogen wurde als die meisten Menschen seiner Zeit. Wie so fühlte der sich einem so kleinen, "monotheistisch abgedrehten" Volksstamm wie den versklavten Ur-Hebräern verpflichtet? Er hätte doch wahrscheinlich als Hof-Schreiberling des Pharao in Saus und Braus leben können. Aber nein, der Mann zettelt einen Zwergenaufstand nach dem anderen an. Damit nicht genug; er warnt den Pharao davor, nicht auf seine Worte zu hören: Eine ungeheuerliche, todeswürdige Anmaßung, die man nur so erklären kann, daß Teile der Ur-Hebräer als militärisch ausgebildete Söldner im Heer von Ramses Zwo standen und die Schutztruppe von Moses waren. Offensichtlich drohte Mose sogar dem mächtigsten Mann seiner Zeit mit dem Zorn seines einzigen mickrigen Gottes, der dann auch noch in Form des Vulkanausbruchs von Santorin und seiner Vorboten die Ägypter zumindest ein bißchen beeindruckt zu haben scheint, denn diese elenden Ur-Israeliten schaffen es tatsächlich, aus dem Machtbereich des mächtigsten Pharaos im Umkreis von ca. 300 Jahren zu entkommen und gründen ein eigenes, kriegerisches Staatsgebilde mit monotheistischer Religion, die damals aber sowas von `abgefahren` war, daß Nachbarn diesen Staat allein schon deshalb gerne angegriffen haben, weil diese Wüstenknilche ja nur einen einzigen Gott hatten, der doch viel schwächer sein mußte als die vielen anderen Götter-Heinis im eigenen Himmel.
Und das Lustigste von allem: Dieses "monotheistisch abgedrehte Staatsgebilde" mit dem ulkigen Namen Israel existiert nach 3000 Jahren wieder an derselben Stelle wie zu Moses Zeiten mit derselben lustigen monotheistischen Religion und derselben komischen Schrift - obwohl in den 3000 Jahren dazwischen alle seine Städte mehrfach zerstört, das Land vielfach in Kriegen zerstört und das sogenannte Volk Israel in den 3000 Jahren dazwischen ziemlich großangelegten Ausrottungsversuchen entgangen ist. Es gab da einige Völker in der Geschichte, die mächtiger waren und von denen absolut nichts (außer ihrer Keilschrift) übriggeblieben ist.
Also wenn ich ein Außerirdischer aus dem Andromeda-System wäre, würde ich das für `ne Menge von unwahrscheinlichen Zufällen halten, die ich mir logisch-wissenschaftlich einfach nicht erklären könnte, oder etwa nicht, oder vielleicht doch? :confused:

@ technostud:
Vielen Dank für Deinen netten Hinweis zu meinem Thread! ;)

@ Kneto:
Ja, wann denn endlich? Gib uns doch mal einen kleinen Überblick über den Ablauf der Zeit bis zum Jüngsten Tag!
 
aus der Diskussion: Die Glaubwürdigkeit der Bibel
Autor (Datum des Eintrages): Auryn  (21.08.01 10:28:59)
Beitrag: 99 von 409 (ID:4245561)
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