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Zitat von StellaLuna: Verkehrsunfall und Verurteilung

Am 29. Oktober 1983 verursachte Wiesheu auf der Autobahn München-Nürnberg unter Alkoholeinfluss (1,75 Promille) einen schweren Verkehrsunfall, bei dem er den 67-jährigen Rentner Josef Rubinfeld tötete und dessen 41-jährigen Begleiter schwer verletzte.[1] Nachdem der Bayerische Landtag daraufhin Wiesheus Immunität aufgehoben hatte, wurde er in erster Instanz vom Amtsgericht München im Oktober 1984 zu einer Freiheitsstrafe von 13 Monaten ohne Bewährung verurteilt. In zweiter Instanz verurteilte ihn das Landgericht München I 1985 rechtskräftig wegen grob fahrlässiger Tötung zu 12 Monaten Freiheitsstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurde, sowie zu einer Geldstrafe von 20.000 DM.
http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Wiesheu

Dieser Mann wurde 1993 Verkehrsminister in Bayern.

Ich schließe nicht aus, dass Guttenberg mal Kultus- oder Justizminister in Bayern werden könnte, denn da scheint man nach dem Motto "aus Schaden wird man klug" zu handeln :D


Folgendes habe ich am 10.12. im andern Thread Guttenberg tritt heute zurück geschrieben :

Interessante " Ahnengalerie " auch mit Beiträgen zu " Gutti " :

http://www.gavagai.de/skandal/HHD0802.htm

Einzelne Passagen daraus :

Wo käme die CSU hin, wenn jeder Betrüger und Lügner in der Partei unwillkommen wäre?

Otto Wiesheu
rammt am 29.Oktober 1983 im Suff (1,69 Promille) auf der Autobahn das Auto eines polnischen Taxifahrers. Der Pole kommt ums Leben. Wiesheu bekommt 12 Monate auf Bewährung, Geldstrafe: 20.000 DM. Wiesheus Karriere geht unvermindert weiter:
1984 bis 1990: Geschäftsführer der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung
1990 Staatssekretär im Bayerischen Kultusministerium
1993 bis 2005: Minister für Wirtschaft, Verkehr und Technologie (wohl als Verkehrsexperte, siehe oben)
ab November 2005: Vorstand der Deutschen Bahn AG. Kabarettisten fanden Wiesheus Abgang zur Deutschen Bahn gut: "Da ist er weg von der Strasse".

usw., usw. ( Auch FJS wird beschrieben....)

Interessant auch ein Leserbeitrag in meiner Heimatzeitung NN:

Guttenberg tut das, was er am besten kann: Sich selbst darzustellen
25.11. 18:07 Uhr



Nun ist sie also zurückgekehrt, die ehemalige Lichtgestalt, die sich als armselige Blendgranate entpuppt hat. Guttenberg schickt sich an, den Boulevard zurückzuerobern, indem er das tut, was er am besten kann - nämlich sich selbst darstellen und über andere erheben. Nur muss man sich fragen: Was ist eigentlich dran an dem Kerl? Er ist kein Freiherr, denn der Adel ist seit fast einem Jahrhundert abgeschafft. Er ist kein Doktor, denn der Titel wurde ihm aberkannt. Das einzige, was ihn wirklich von anderen Politikern unterscheidet: Bei ihm muss man nicht vermuten, dass er ein Lügner und Betrüger ist - beides ist amtlich und offiziell erwiesen. Und das sage ich - um einen seiner Lieblingssprüche zu zitieren - in aller Deutlichkeit.


Helmut Deinzer, Pommelsbrunn
weitere Meldungen aus dem Ressort: Leserforum
Guttenberg tut das, was er am besten kann: Sich selbst darzustellen
25.11. 18:07 Uhr



Quelle :
http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/leserforum/…


(Mein)Fazit : Auch von und zu Guttenberg erfüllt zum großen Teil die Grundvoraussetzungen für einen Politiker.

Interessant ist aus heutiger Sicht der Vergleich der Geldstrafen für Otto Wiesheu (20.000 DM) und für den Lügenbaron : 20.000 €.
Kann man daraus die Entwicklung der Inflation oder die der Rechtsprechung ablesen ? :( :confused: :rolleyes:
Immerhin hat Wiesheu im Suff , egal ob mit 1,69 oder 1,75 pro mille einen Menschen "umgenietet". Zur Belohnung wurde er für ein paar Jahre als Gf bei der Hanns-Seidel-Stiftung "geparkt" um dann umso höher aufzusteigen.
Aber damals hielt noch FJS seine Hand schützend über ihn und nahm wohl maßgeblich Einfluß auf die Justiz.... :D
 
aus der Diskussion: Guttenberg berät jetzt EU Kommission zum Thema Internet
Autor (Datum des Eintrages): ernestof  (19.12.11 11:01:46)
Beitrag: 38 von 38 (ID:42497818)
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