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Die Ratingagenturen hab doch ihr Pulver längst verschossen.
Ihre Aufgabe ist es, den Finger in offene Wunden zu legen.
Das ist unangenehm aber manchmal notwendig und setzt den Fokus auf Entwicklungen, die unbeachtet schieflaufen.
Das ist aber längst passiert.
Wenn die unangenehmen Nachrichten schon längst von sämtlichen Spatzen von sämtlichen Dächern gepfiffen werden, führt ein Downgrading doch nur noch zu ungläubigem Achselzucken.

Die Hysterie vom Untergang der Welt und der Wirtschaft ist eingepreist.
Damit holt man niemand mehr hinterm Ofen vor.

Die einzige Nachricht, die dann noch einschlägt, ist die Nachricht vom Überleben.
Zum Beispiel vom Überleben der Commerzbank.

Das hat die letzte Woche gezeigt, das wird die nächste Woche zeigen.

Reflexartige Zuckungen mag es geben, aber Märkte werden durch solche - jetzt schon seit einem Jahr auf uns niederprasselnden - Meldungen inzwischen nicht mehr bewegt.

Vielmehr ist es doch so, dass die Ratingagenturen den schon vollzogenen Entwicklungen der Märkte jetzt viel zu spät immer noch hinterherhinken.
Zu einem Zeitpunkt als die Saat für die Eindämmung und eine erste Erholung schon ausgesät wurde und erste Erfolge sichtbar sind.
Die Märkte laufen im Normalfall nicht den Ratings hinterher sondern umgekehrt.
Im Einzelfall kann es mal anders sein, wenn die Märkte übertreiben.
In welche Richtung der Gesamtmarkt geht, hängt aber im Augenblick überhaupt nicht mehr von den Ratingagenturen sondern von der weiteren Entwicklung der Wirtschaft ab.
Und ein Einzelnwert wie die Commerzbank hat - bei tatsächlich aufgehenden Finanzierungsplänen - noch ungeheures Nachholpotential.
 
aus der Diskussion: Commerzbank ---> Ziel 40 € !!!!!!
Autor (Datum des Eintrages): schlaumeyer  (14.01.12 20:12:24)
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