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[posting]42585384[/posting]FATCA: Die US-Gesetzesinitiative erfordert schnelles Handeln
Auf 18 bis 24 Monate veranschlagen die FATCA-Fachleute von PwC die Zeit, die ein Finanzinstitut braucht, um sich richtig auf die neuen Meldeverpflichtungen vorzubereiten, die durch den Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA) auf Banken und Fondsgesellschaften zukommen. Die Vorgaben wirken sich erheblich auf Prozesse und Systeme in allen Unternehmensbereichen aus. Weil die Neuregelung größtenteils zum 1. Juli 2013 greift, rät PwC-Fachmann Achim Obermann: "Finanzinstitute sollten schnellstmöglich analysieren, welche Geschäftsbereiche betroffen sind und welcher Handlungsbedarf sich für sie ergibt."
Bis zum 30. Juni 2013 müssen Finanzinstitute ihre Prozesse so angepasst haben, dass sie als FATCA-compliant gelten. Wer sich gegen FATCA entscheidet und die Zusammenarbeit mit der US-Steuerbehörde, dem Internal Revenue Service (IRS) verweigert, oder die Umstellung nicht rechtzeitig abschließt, muss mit einer 30-prozentigen Strafsteuer auf alle eigenen Erträge aus US-Quellen zum 1. Januar 2014 rechnen
"Der Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA) erhöht die internationale Steuertransparenz, bedeutet aber auch einen erheblichen Umstellungsaufwand für die deutschen Banken und Fondsgesellschaften", sagt FATCA-Fachmann Achim Obermann von PwC.

FATCA verpflichtet Finanzinstitute, Daten zu allen US-Kunden und -Investoren an die US-amerikanische Steuerbehörde weiterzuleiten. Schließlich will die US-Regierung mit der FATCA-Regulierung weltweit Steuerhinterziehung bekämpfen. Über die Zusammenarbeit mit den US-Steuerbehörden schließen Finanzinstitute einen Vertrag mit dem IRS. Damit kommen dann diverse Verpflichtungen auf die Unternehmen zu:

Identifikation der US-Kunden
Unter das FATCA-Regime fallen nicht nur US-Bürger, sondern auch Gesellschaften, die sich zu mehr als zehn Prozent in US-Besitz befinden.
Erweiterte Prüfungs- und Due-Diligence-Verfahren
Jährliches Reporting an die amerikanische Steuerbehörde
Einbehalten einer 30-prozentigen Quellensteuer, wenn der Kunde die Weitergabe seiner Daten ablehnt
Viele Finanzinstitute sind derzeit noch unsicher
"Das neue US-Gesetz greift tief in die Prozesse der Finanzinstitute ein", sagt Achim Obermann. "Noch ist vielen Unternehmen unklar, inwieweit sie betroffen sein werden. Das ist abhängig von der Konzernstruktur, dem Kundenkreis und der Geschäftsstrategie. Die Banken müssen jetzt dringend handeln, denn der Zeitplan zur Umsetzung ist eng." Zahlreiche Geschäfts- und Querschnittsbereiche seien in aller Regel bei der FATCA-Umstellung zu berücksichtigen, berichtet Obermann.
http://www.pwc.de/de/finanzdienstleistungen/10-minuten-fatca…

Weitere Informationen finden Sie in dem PDF-Dokument
http://www.pwc.de/de/de/finanzdienstleistungen/assets/10-min…
 
aus der Diskussion: Jagd auf Bankkundendaten und Steuergelder
Autor (Datum des Eintrages): selectrix  (16.01.12 00:23:57)
Beitrag: 66 von 609 (ID:42597604)
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