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Hallo,

Mitten im Dreißigjährigen Krieg, der damals in Deutschland tobte, erlebte das damalige Handelszentrum des Kontinents, Amsterdam, die erste große Börsenspekulation der Neuzeit. In den Jahren 1624 bis 1637 ließen sich dir reichen holländischen Kaufleute von eienem unglaublichen speckulationsfieber anstecken.

sie gaben Gold und Diamanten für - Tulpenzwiebeln her. Diese waren aus der Türkei eingeführt worden, wurden schnell die große mode unter den Kaufleuten in den Niederlanden. Die Preise für seltene exemplare wurden in schwindelnde Höhen getrieben. Plötzlich, 1637, kam das böse Erwachen. Warum, das wusste niemand.

Plötzlich waren die Zwiebeln nicht mehr "in". Rette sich, wer kann. Riesige Vermögen wurden in kurzer Zeit im Tulpenzwiebel - Crash vernichtet. Es ist kaum zu glauben:

Die ganzen Niederlande gerieten damals in eine schwere Wirtschaftskrise, die mehrere Jahrzehnte dauerte. Ein Vorgeschmack der Weltwirtschaftskrise der 20er jahre in unserem Jahrhundert?
Jetzt sind, bzw. waren die Harlekine wieder unter uns. Für Aktien, die man überhaupt nicht kennt, werden Ersparnisse blind auf den Tisch gelegt. Über kurz oder lang wird wohl der heutigen Spekulation das Schicksal der Tulpenzwiebeln kaum erspart bleiben. Das Bild unseres unbekannten Meisters würde vielleicht gut an die Wände der Wall Street oder der Frankfurter Börse passen.

Aber dort würde man es bald wohl nicht mehr zu sehen bekommen. Unsere Börsensäle werden menschenleer. Die Harlekine werden per Internet ihr Geld los.

Ich denke, das dieser Text den einen oder anderen mal zum nachdenken anregen wird.

macd
 
aus der Diskussion: Neuer Markt - der Tulpenzwiebel - Effekt???
Autor (Datum des Eintrages): MACD  (25.08.01 14:06:19)
Beitrag: 1 von 6 (ID:4284200)
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