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@Laki

wie in #84 geschrieben hat der DAX heute in der Spitze etwas über 1% zugelegt. Hätte sicher für einen netten Gewinn gereicht. Ich habe aber nichts gemacht, da ich mir selber nicht getraut habe.

Ich suche mir jetzt mal einen gemütlichen Bayer- Put raus.
Bayer verliert in USA garantiert. Vor Einstieg werde ich noch den Chart prüfen und mal schauen was Bayer ohne Pharmasparte noch Wert ist.

Gruß
Dot

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Bayer-Aktie: Kursrutsch möglich, da keine Rückstellungen für Lipobay

Oldenburg (ots) - Die Experten des Anlegerbriefs warnen davor, den
eingebrochenen Bayer-Kurs für "Schnäppchen-Käufe" zu nutzen. Denn bislang hat Bayer keine Rückstellungen für drohende Schadenersatzansprüche gebildet, so dass Regressforderungen in Milliardenhöhe voll zu Lasten des laufenden Geschäftsjahrs gingen.
Auch in Deutschland haben bereits zwei Bundesbürger Anzeige gegen Bayer erstattet. US-amerikanische Juristen gehen von
Schadensersatzansprüchen von 500 Mio. bis zu 1,2 Mrd. US-$ aus, was für den Chemie-Riesen einen Rückstellungsbedarf von rund 700 Mio.
Euro noch in diesem Jahr erfordere. Sollte das Finanzmanagement von Bayer nur zögerlich reagieren, ist eine außerordentliche Hauptversammlung zur Beantragung einer Sonderprüfung wahrscheinlich.

Globaler Dominoeffekt in Pharmabranche?

Bayer könnte einen globalen Dominoeffekt auslösen, der die Kurse der gesamten Pharma-Bue-Chips drücken dürfte. So untersucht die amerikanische Gesundheitsbehörde nun mit Nachdruck auch die Nebenwirkungen der Cholesterin-Blocker von Pfizer, Merck & Co und Novartis. Darüber hinaus werden auch die Arthritis-Medikamente von Merck & Co. und Pharmacia genauer unter die Lupe genommen. Schon keimen in Analystenkreise die Befürchtungen, dass die Gesundheitsbehörden eine "schwarze Liste" erstellt. "Alles in allem ein negatives Sentiment für die Bayer-Aktie. Ein nachhaltiger Kursaufschwung - außer einem technischen Strohfeuer - ist momentan nicht zu erwarten", so Christian Jüptner, Herausgeber des Anlegerbriefs.

Weiteres Rückschlagpotenzial auf 21 Euro

Wird Bayer die drohenden finanziellen Belastungen kurz und schmerzlos hinter sich bringen, können aber die Gewinnprognosen von 1,40 bis 2,00 Euro je Aktie keinesfalls mehr gehalten werden. Vor allem das Kostensenkungsprogramm, das den Abbau von 4.000 Stellen vorsieht, fordert Einmalkosten in Höhe von 800 Mio. Euro. Werden hierzu noch etwaige "Lipobay-Rückstellungen" von 700 Mio. Euro addiert, ist ein Minus von 0,85 Euro je Aktie denkbar.

Fazit: Momentan sollten sich die Anleger hüten, in Bayer zu investieren. Das aktuelle fundamentale Umfeld signalisiert einen Crash auf Raten. Auch die Charttechnik steht auf Baisse: "Wir befinden uns gerade in einer Flagge im Abwärtstrend, die sich in der Regel genau in der Mitte einer Abwärtsbewegung befindet. Unter diesem Aspekt sollten etwaige kurze Gegenbewegungen zum Ausstieg genutzt werden. Das Rückschlagpotenzial reicht bis 21 Euro pro Aktie", so
Jüptner.
 
aus der Diskussion: Dotcomers Privathread - wer mitliest bitte nicht aufregen
Autor (Datum des Eintrages): Dotcomer  (27.08.01 13:20:05)
Beitrag: 87 von 484 (ID:4290808)
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