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Frankfurt (vwd) - Im seit längerem schwelenden Streit zwischen der Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt/Köln, und den deutschen Reisebüros um die neue Agentenvergütung auf Flat-Fee-Basis ist Lufthansa nun offenbar zum Einlenken bereit. Lufthansa habe gegenüber dem Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verband (DRV), Berlin, signalisiert, das ursprünglich für den 1. Januar 2002 geplante neue Vergütungsmodell nun nicht in Kraft treten zu lassen, sagte ein DRV-Sprecher am Montag zu vwd.



Man hoffe nun, dass der Bereichsvorstand der Lufthansa, Thierry Antinori, auf der IATA-Agententagung am Dienstag an Stelle des neuen umstrittenen Vergütungsmodells zumindest einen diskussionsfähigen Vorschlag unterbreiten wird, sagte der Verbandssprecher weiter. Neun von zehn Lufthansa-Flugtickets werden in Deutschland von Reisebüros verkauft, knapp 5.000 Reisebüros sind für den Verkauf von Linienflugtickets lizensiert. Die Reisebüros befürchten durch das neue Vergütungsmodell erhebliche finanzielle Einbußen. Nach den bisherigen Vorstellungen der Lufthansa sollten die deutschen Reisebüros, die ihren Kunden Linienflüge der Lufthansa verkaufen, von der Airline keine prozentuale Provision mehr erhalten.



Stattdessen sollte der Aufwand mit einem fixen Betrag entgolten werden, der nach verschiedenen Kategorien gestaffelt sein sollte. Die Umstellung der kompletten Vergütungssystematik war notwendig geworden, um den seitens der EU-Kommission vorgegebenen Richtlinienkatalog zur Gestaltung von Agenten-Incentiveprogrammen umzusetzen. +++ Heide Oberhauser-Aslan

vwd/27.8.2001/oa/mr

27. August 2001, 11:46
 
aus der Diskussion: Travel24>>>V E R KAUF-S T R E I K<<<Travel24
Autor (Datum des Eintrages): Der Ahnungslose  (27.08.01 15:01:11)
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