Fenster schließen  |  Fenster drucken

Wind wäre billiger

US-Forscher sehen Alternative zur Kohle

Rund 60 Prozent der aus Kohlekraftwerken in den USA gewonnenen Energie müssten durch Windkraftanlagen ersetzt werden, um das – von den USA allerdings abgelehnte – Kyoto-Protokoll zu erfüllen, rechnen Mark Jacobson und Gilbert Masters von der Stanford University vor (Science , Bd. 293, S. 1, 2001). 214000 bis 236000 Windturbinen wären demnach notwendig, um die Kohlendioxid-Emissionen, wie im Kyoto-Protokoll festgelegt, im Vergleich mit dem Jahr 1990 um sieben Prozent zu reduzieren. Damit würden die USA jährlich knapp 300 Millionen Tonnen Kohlendioxid weniger freisetzen. Wenn man sechs solcher Windkraftanlagen je Quadratkilometer installieren würde, könnte man diese Anlagen auf einem halben Prozent der Landesfläche der USA aufstellen. Da zudem in weiten Teilen der West- und Ostküste der USA, sowie in den großen Ebenen im Landesinneren ausreichend Wind weht, sei reichlich Platz für solche Anlagen vorhanden. Rechne man alle Folgekosten für Gesundheit und Umwelt ein, käme eine Kilowattstunde Strom aus Windkraftanlagen billiger als Strom aus Kohlekraftwerken, rechnen die Autoren. In den USA sind Windanlagen mit 2554 Megawatt Leistung installiert, in Deutschland 6113 Megawatt. RHK

übergeordnete Folder
Titel

SZ vom 28.08.2001 - Wissenschaft
 
aus der Diskussion: P&T! Der Stoff aus dem die Zukunft entsteht?
Autor (Datum des Eintrages): isaaacc  (28.08.01 12:38:44)
Beitrag: 42 von 90 (ID:4299406)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE