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Dofasco wurde ThyssenKrupp von ArcelorMittal vor einigen Jahren vor der Nase weg geschnappt (weil letzterer schneller und smarter war als diese Altherrenriege von Rhein und Ruhr). Man baue daher selbst zwei neue Stahlwerke, gebe dazu noch einen Riesenunterauftrag an einen chinesischen Anlagenbauer (der das nicht kann) obwohl man die Kompetenz dazu im eigenen Haus hat. Jahre spaeter folgen Riesenabschreibungen und eine Rolle rueckwaerts.

Beitz fuehlt sich in seinem hohen Alter immer noch als der ideale Testamentsvollstrecker von Alfried Krupp. Wenn letzterer sehen koennte was hier passiert ist, haette er ihm den Stuhl schon lange vor die Tuer gesetzt.

Cromme genauso. Der hat die vielen Fehlstrategien der letzten Jahre (erst weg vom Stahl, dann wieder hin zum Stahl, und jetzt teilweise wieder weg) abgesegnet oder sogar gefoerdert.

Schulz ist sicher fuer die Fehler hauptverantwortlich gewesen, aber die beiden alten Raete sind ebenso wenig mehr tragbar.

Hiesinger soll jetzt retten was er kann. Ich hoffe, er hat die noetigen Freiraeume von diesen beiden Alten Herren.

Mal sehen, wo ThyssenKrupp in Zukunft landen wird. Ich hoffe fuer alle Siemens-Aktionaere, dass sie diese Huette nicht eines Tages von Cromme aufgezwungen bekommen. Vielleicht kann Mittal ja was damit anfangen. Besser fuehren koennte er ihn allemal.
 
aus der Diskussion: thyssenkrupp - stahl ins depot ?
Autor (Datum des Eintrages): El_Matador  (15.05.12 21:31:55)
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