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[posting]43274071[/posting]Anstatt Europa zu spalten, sollte auch um den Preis neuer Schulden der Einigungsprozess vorangetrieben und die Fehler, die bei der Einführung der Währungsunion begangen wurden, behoben werden.

aber genau das bleibt doch aus! die fehler werden eben nicht behoben. wenn dem so wäre, würde der esm sinn machen. ich glaube, du hast den vertrag noch nicht gelesen. :O
mit eurobonds wird es eine weitere phase der billigen verschuldung für nicht wettbewerbsfähige länder geben. die länder werden auch zukünftig keinen grund haben sich verantwortlich zu verhalten in einer schuldenunion. das gleiche problem bei den banken (um die es ja eigentlich geht).

die analyse der bcg ist klar. hier wird das sehr schön erklärt:
http://www.youtube.com/watch?v=1igqxr5Bfqk&feature=relmfu

es geht um eine "balance sheet recession", die nur durch eine adhoc-entschuldung in den griff zu bekommen ist (siehe japan).
der bundesfinanzminister wird innerhalb der nächsten drei jahre vor die kameras treten und einen maßnahmenkatalog vorstellen in dem massive kapital und vermögensbesteuerung bekannt gegeben wird.

auch das wäre m.e. noch vertretbar wenn mit finanzmarkt-reformen verknüpft, die die umverteilungsmaschinerie zumindest reguliert (das steht auch in dem bcg-papier). leider passiert diesbezüglich nichts. und das ist der eigentliche skandal.
 
aus der Diskussion: Wir werden enteignet - wollt ihr das wirklich?
Autor (Datum des Eintrages): valueplantation  (12.06.12 12:24:23)
Beitrag: 13 von 204 (ID:43274213)
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