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[posting]43434373[/posting]Also ich kann da schon einige Begünstigungen erkennen, insbesondere wurde ja in Deutschland die Lohn- und Einkommensteuer tendenziell gesenkt, während die Umsatzsteuer stieg. Auch die Abgeltungssteuer führt ja bei Zinsanlagen der Arbeitnehmer zu nur 25% Belastung, vorher waren es höhere Sätze bis zur Spitzensteuer. Außerdem werden diese Einnahmen von diesem Persinenkreis auch noch noch krankenversicherungsfrei vereinnahmt.

Bei den Kapitalllebensversicherungen konnte man noch bis 2005 Verträge mit x Jahren Laufzeit abschließen mit hohem Garantiezins und völliger Steuerbefreiung und auch heute sind solche Verträge nur zur Hälfte besteuert. Die Direktversicherung ermöglicht etwa 3.000 Euro steuerlich abziehbare Beiträge und Riester Zulagen, die direkt mit dem Bruttoeinkommen wachsen, was die progressive Besteuerung konterkariert. Also es gibt da sicher noch genug Beispiele, wobei viele Sparmodelle (Eigenheimzulage) abgeschafft wurden zu Gunsten tariflicher Steuersenkung. Die Abgeltungssteuer mit voller Besteuerung der Veräußerungsgewinne ist natürlich insgesamt eine Erhöhung, aber nicht für besserverdienende Zinsanleger.

Es geht hier eben nicht um die absolute Höhe von Steuern und Abgaben, sondern darum, dass über Umsatzsteuer und Krankenversicherungspflicht alle zahlen für einen Versorgungsapparat der abhängig Beschäftigten. Und dann begünstigt man noch bei der Einkommensteuer mit 1.000 Sonderregeln und Subventionen (Fahrtkostenpauschale bis Riester) genau diesen Personenkreis.
 
aus der Diskussion: Altersarmut in Deutschland_Alterswohlstand in der Schweiz
Autor (Datum des Eintrages): honigbaer  (28.07.12 18:52:52)
Beitrag: 21 von 39 (ID:43434399)
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