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FAZ-Artikel aus dem Jahr 2008 :laugh:

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Jeder Euro Rentenbeitrag ist im Osten mehr wert als im Westen

Doch nicht nur die längere Berufstätigkeit zu DDR-Zeiten wirkt sich zugunsten der Ostrentner aus, sondern auch eine rechtliche Besonderheit: Der Umrechnungsfaktor führt seit 1992 zur Aufwertung der Ostrenten um 18 Prozent. Nach der Wende war das notwendig, um aus den niedrigen DDR-Löhnen überhaupt auskömmliche Renten zu errechnen. Aber die Bevorzugung gilt weiter: Jeder Euro Rentenbeitrag ist im Osten mehr wert als im Westen. Das soll die nachteilige Wirkung der nach wie vor geringeren Löhne auf die Rente lindern und Altersarmut vorbeugen. Trotz des Lohnabstands wird diese Aufwertung inzwischen zuweilen im Westen als ungerechtfertigte Privilegierung empfunden. Würde sie abgeschafft, führte die bloße Angleichung des Rentenwerts gerade im Osten zu Enttäuschungen.

Weil die Wirtschaftskraft in den neuen Ländern noch immer geringer ist, werden die Ostrenten teilweise mit Beitragsgeldern aus dem Westen finanziert – in diesem Jahr mit 14 Milliarden Euro. Bei einer vollen Angleichung der Renten würden jährlich 6 Milliarden Euro mehr gebraucht.
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Im Scholz-Ministerium wird erwogen, den Rentenwert Ost nach 2019 auf Westniveau anzuheben und die Aufwertung abzuschaffen. Das aber verschärfte die Aussichten für die Arbeitnehmer im Osten noch. Die Ostländer sehen die Pläne daher skeptisch, sie verlangen ausführliche Modellrechnungen.
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http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ost-west-unterschiede-…

Eine Anhebung des Rentenniveaus Ost auf West wird es nicht geben, da sieht sich der Osten benachteiligt1
 
aus der Diskussion: Merkel dreht durch: Merkel verspricht höhere Ostrenten
Autor (Datum des Eintrages): StellaLuna  (02.09.12 10:18:03)
Beitrag: 92 von 111 (ID:43560376)
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