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Die einzig echte Goldkarte kommt aus Kasachstan
Die «goldene Kreditkarte» bekommt eine neue Bedeutung. Die kasachische Sberbank lanciert eine Visakarte aus purem Gold. Kostenpunkt: 100 000 Dollar. Auch die UBS kennt eine Deluxe-Karte.
Was macht ein russischer Milliardär, der bereits alle Statussymbole besitzt? Wenn der Luxuswagen, die Jacht oder die Villa die vermögenden Bekannten nicht mehr zu beeindrucken vermögen? Er besorgt sich eine Kreditkarte aus purem Gold. Standesgemässes Bezahlen mit hohem Neidfaktor. «Gold ist Geld und nichts anderes», sagte schon der 1913 verstorbene US-Banker J.P. Morgan.
Die kasachische JSC Sberbank – eine Tochter der Sberbank of Russia – hat als erstes Finanzinstitut weltweit gemeinsam mit Visa eine Kreditkarte aus Gold lanciert – verziert mit 26 Diamanten. Die exklusive Karte erhalten nur die 100 besten Kunden des kasachischen Geldhauses. «Die einzigartige Infinite Card soll den hohen Status des Besitzers unterstreichen», sagte Sergei Inyushin in einer Mitteilung der Sberbank.

Die echtgoldene Karte öffnet dem Besitzer zudem die Türen zu «exklusiven Leistungen» und Privilegien – beispielsweise eine persönliche Betreuung an internationalen Flughäfen, Zugang zu den Erstklass-Bereichen am Flughafen sowie eine extra Krankenversicherung und für den Notfall spezielle medizinische Betreuung. Als Goodies winken zudem ein iPhone 5 und ein Montblanc-Füller.

Duplikat aus Kunststoff

Wer sich allerdings eine solche Karte ergattern will, muss einiges dafür springen lassen. Die Visa-Infinite-Gold kostet 100 000 Dollar, wobei die Karte selbst 65 000 Dollar wert ist, wie eine Sberbank-Sprecherin zu «ABC News» sagte. Die restlichen 35 000 Dollar gehen aufs Kreditkartenkonto. Die Jahresgebühr für die Kreditkarte beläuft sich auf 2000 Dollar – das erste Jahr ist kostenlos.

Die Gold-Karte wiegt 50 Gramm – also halb so viel wie eine Tafel Schokolade. Dass damit das Portemonnaie zu schwer werden könnte, liegt auf der Hand. Für die stolzen Besitzer wohl kaum ein Problem: Sie dürften die exklusive Karte ganz gerne offen auf Restauranttischen präsentieren. Wem die Karte zu schwer ist oder wer sich davor fürchtet, den «schlanken Goldbarren» aus der Hand zu geben, kann ein Duplikat aus Kunststoff anfordern.

Edelkarten bei UBS und American Express

Eine der bisher exklusivsten Kreditkarten der Welt ist die American Express Centurion – handgefertigt aus Titan. Selbst beantragen kann man sie nicht – die Superreichen werden zu dieser Karte sozusagen eingeladen. «Voraussetzung ist ein sechsstelliger Kreditkarten-Jahresumsatz», sagt Swisscard-Sprecher Urs Knapp. Die Jahresgebühr kostet 4200 Franken. Im Gegenzug spare man sich die persönliche Assistentin. Ein Family-Office organisiert Flüge, Hotels und macht Unmögliches möglich: «Kürzlich konnten wir einem Kunden den Superstar Robbie Williams für eine private Geburtstagsparty organisieren», so Knapp.

Ihren vermögenden Kunden bietet auch die Schweizer Grossbank UBS eine spezielle Karte: die schwarze UBS Master Card Excellence. «Die Excellence-Karte wird nur auf Empfehlung des UBS-Kundenberaters abgegeben», sagt UBS-Sprecherin Karin Aquilino. Unbestätigten Quellen zufolge ist ein von der Grossbank verwaltetes Vermögen von gegen 10 Millionen Franken Voraussetzung. Dafür bietet die UBS einem kleinen Kundenkreis exklusive Zusatzleistungen und einen erstklassigen, individuellen Service. Da besorgt der Concierge-Service schon mal einen Platz im exklusivsten Restaurant der Welt oder legt sich für Oscar-Nacht-Tickets ins Zeug.
http://www.20min.ch/finance/news/story/Die-einzig-echte-Gold…
 
aus der Diskussion: Reiche Kids
Autor (Datum des Eintrages): selectrix  (10.11.12 21:50:10)
Beitrag: 9 von 12 (ID:43810654)
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