Fenster schließen  |  Fenster drucken

MORNING BRIEFING - USA/Asien


===

+++++ TAGESTHEMA +++++

Mit guten Quartalszahlen hat Cisco die Investoren im nachbörslichen Geschäft überzeugt. Auf bereinigter Basis hat der Anbieter von Netzwerklösungen 48 Cents je Aktie verdient. Analysten hatten im Schnitt mit 46 Cents gerechnet. Auch der um 6 Prozent gestiegene Umsatz von 11,9 Milliarden Dollar lag über den Erwartungen von 11,78 Milliarden Dollar. Für das zweite Geschäftsquartal rechnet Cisco nun mit 47 bis 48 Cents, was den Prognosen der Experten entspricht. Das Unternehmen sprach von einem guten Auftragswachstum in den USA, während allerdings die Lage in Europa eine große Herausforderung darstelle. Die Cisco-Aktie legte auf nasdaq.com bis um 19.59 Uhr Ortszeit 7,4 Prozent auf 18,10 Dollar zu.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-US
14:30 Einzelhandelsumsatz Oktober
PROGNOSE: -0,2% gg Vm
zuvor: +1,1% gg Vm
Einzelhandelsumsatz ex Kfz
PROGNOSE: +0,2% gg Vm
zuvor: +1,1% gg Vm

14:30 Erzeugerpreise Oktober
PROGNOSE: +0,2% gg Vm
zuvor: +1,1% gg Vm
Erzeugerpreise ex Nahrung/Energie
PROGNOSE: +0,1% gg Vm
zuvor: 0,0% gg Vm

16:00 Lagerbestände September
PROGNOSE: +0,6% gg Vm
zuvor: +0,6% gg Vm



+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX Stand +/- %
S&P-500-Future 1.375,80 +0,36%
Nasdaq-Future 2.577,00 +0,64%
Nikkei-225 8.673,64 +0,15%
Hang-Seng-Index 21.373,53 +0,87%
Shanghai-Composite 2.046,79 -0,05%
Kospi 1.894,04 +0,23%
S&P/ASX 200 4.388,40 +0,20%



+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Nach mehreren Handelstagen mit Kursverlusten haben die asiatischen Börsen einen Boden gefunden. In Tokio legen Aktien des Elektronikkonzerns Sharp nach Berichten über eine weitgehende Zusammenarbeit mit Intel um 6,6 Prozent zu. Im Rahmen des Abkommens soll Sharp eine kräftige Kapitalspritze erhalten, so der Bericht. Sharp dementierte den Bericht allerdings. Die grauen Wolken über der Anlegerstimmung zerstreuen sich trotz der Bodenbildung nicht vollends. Weiter belasten die sogenannte US-Fiskalklippe und die Unsicherheit über die griechische Schuldensituation. Trotzdem behaupten sich die Börsenbarometer zumeist knapp in der Gewinnzone. In Schanghai allerdings bröckelt der Index um 0,1 Prozent ab vor Ende des Parteikongresses der regierenden Kommunisten, während es in Hongkong um 0,6 Prozent bergauf geht. An den Devisenmärkten präsentiert sich der US-Dollar mit 79,47 nach 79,39 Yen am späten Dienstag etwas fester. Der japanische Nikkei-Index schiebt sich um 0,1 Prozent vor. Titel vom Maschinenbauer THK sacken um 4,6 Prozent ab. Der Konzern hat seinen Gewinnausblick für das Gesamtjahr von 22,5 Milliarden auf 9 Milliarden Yen herabgesetzt. Der Grund: Die Nachfrage fiel schlechter als erwartet aus.

US-NACHBÖRSE

AMD fielen um 1,4 Prozent. Der Chipproduzent stellte klar, dass es nicht zum Verkauf stehe und auch eine Veräußerung von Teilen nicht geplant sei. Im regulären Handel hatte die Aktie fünf Prozent gewonnen, nachdem gemeldet wurde, AMD habe J.P.Morgan beauftragt, "Optionen zu entwickeln" - einschließlich eines möglichen Verkaufs.

WALL STREET

INDEX zuletzt +/- % absolut
DJIA 12.756,18 -0,46 -58,90
S&P-500 1.374,53 -0,40 -5,50
Nasdaq-Comp. 2.883,89 -0,70 -20,37
Nasdaq-100 2.561,86 -0,81 -20,91

Vortag
Umsatz (Aktien) 0,67 Mrd 0,29 Mrd
Gewinner 971 1.411
Verlierer 2.082 1.598
Unverändert 88 116

Nach einer recht volatilen Sitzung haben die Indizes an der Wall Street mit negativen Vorzeichen geschlossen. Letztlich gewannen die Sorgen bezüglich der Budgetverhandlungen in den USA und die Unsicherheit über die weitere Entwicklung Griechenlands die Oberhand. Vor allem im späten Handel kamen die Indizes deutlicher unter Druck. Der Dow-Jones-Index schloss auf dem niedrigsten Stand seit Ende Juli. Es gab aber auch positive Signale zur drohenden Fiskalklippe. So schließt Glenn Hubbard, einer der Berater von Herausforderer Mitt Romney, Steuererhöhungen in den USA nicht mehr kategorisch aus. Gegen den Trend legten Home Depot um 3,6 Prozent zu, nachdem das Unternehmen mit guten Ergebnissen für das dritte Quartal überrascht hatte. Dagegen standen Microsoft unter Druck und fielen um 4 Prozent. Der Leiter der Windows-Sparte, Steven Sinofksy, verlässt das Unternehmen mit sofortiger Wirkung.

TREASURYS

Änderung Rendite
10-Jährige 100-10/32 +6/32 1,58%
30-Jährige 100-18/32 +19/32 2,72%



Anhaltende Skepsis vor einem Scheitern der Gespräche zur Vermeidung der Fiskalklippe sorgte am US-Anleihemarkt für leicht steigende Notierungen. Aber auch die Unsicherheit in Bezug auf die weitere Entwicklung in Griechenland stützte das Sentiment. So fiel die Rendite zehnjähriger Papiere auf 1,58 Prozent, nachdem sie zwischenzeitlich auf den niedrigsten Stand seit Anfang September gerutscht war.

DEVISEN

DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Di, 9.35 Uhr
EUR/USD 1,2720 +0,1% 1,2702 1,2675
EUR/JPY 101,2055 +0,3% 100,8863 100,4557
USD/JPY 79,5800 +0,2% 79,4250 79,2350
USD/KRW 1084,9500 -0,4% 1089,8400 1090,1700
USD/CNY 6,2252 -0,0% 6,2261 6,2269
AUD/USD 1,0451 +0,2% 1,0432 1,0404



Am Devisenmarkt erholte sich der Euro von seinen deutlicheren Verlusten und kletterte wieder über die Marke von 1,27 Dollar. Zuvor war bis auf 1,2661 Dollar zurückgefallen. Im späten US-Handel notierte die Devise bei 1,2704 Dollar.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

Sorte/Handelsplatz aktuell Vortag (Settlmt) Bewegung % Bewegung abs.
WTI/Nymex 85,45 85,38 0,08 0,07
Brent/ICE 108,28 108,26 0,02 0,02



Der Ölpreis gab leicht nach. Als Belastungsfaktor wurde ein Bericht der International Energy Agency genannt. Die Behörde hat ihre globale Nachfrage-Prognose für das vierte Quartal reduziert und als Grund auf die konjunkturellen Probleme in Europa und mögliche Auswirkungen durch den Sturm Sandy verwiesen. Zudem könnten die Konjunktursorgen auch im kommenden Jahr eine sinkende Nachfrage bewirken. Ein Barrel der Sorte WTI kostete zum Settlement 85,38 Dollar, ein Minus von 0,2 Prozent.

METALLE

Metall aktuell Vortag Bewegung % Bewegung abs.
Gold (Spot) 1.727,96 1.725,25 +0,2% +2,71
Silber (Spot) 32,61 32,55 +0,2% +0,06
Platin (Spot) 1.596,00 1.583,30 +0,8% +12,70
Kupfer-Future 3,48 3,47 +0,2% +0,01



Der Goldpreis fiel um 0,4 Prozent auf 1.724,80 Dollar. Die Entwicklung habe sich vor allem am Devisenmarkt orientiert, so ein Teilnehmer. So habe die leichte Dollar-Erholung belastet, während die Sorgen um die Fiskalklippe und die Eurozone-Schuldenkrise wieder zu Käufen geführt hätten.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

US-HAUSHALT

Die USA haben im Oktober ein höheres Haushaltsdefizit als erwartet eingefahren. Die Zentralregierung nahm im ersten Monat des neuen Fiskaljahrs neue Kredite im Umfang von 120 Milliarden US-Dollar auf, wie das Finanzministerium mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten hingegen nur einen Fehlbetrag von 113 Milliarden Dollar vorausgesagt.

PARTEITAG CHINA

Die 2.200 Delegierten der Kommunistischen Partei China haben am Mittwoch den 18. Parteitag abgeschlossen. Wie Präsident Hu Jintao mitteilte, wurden die rund 200 Mitglieder des Zentralkomitees gewählt, das wiederum die engere Führungsspitze auswählen soll. Die neue KP-Führung soll am Donnerstag vor die Öffentlichkeit treten.

TOYOTA

ruft weltweit mehr als 2,7 Millionen Fahrzeuge zurück. Als Grund gab das Unternehmen am Mittwoch in Tokio Probleme mit den Wasserpumpen und mit der Lenkung an. Toyota hatte in den vergangenen Jahren schon mehrfach Millionen Fahrzeuge wegen technischer Probleme und Sicherheitsmängeln zurückrufen müssen, zuletzt Anfang Oktober 7,5 Millionen Fahrzeuge wegen Problemen mit dem elektrischen Fensterheber.

===
DJG/ros/raz


(END) Dow Jones Newswires

November 14, 2012 01:31 ET (06:31 GMT)

Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.


Quelle: Dow Jones 14.11.2012 07:31
 
aus der Diskussion: dax/eu-krise/short/long/etc.
Autor (Datum des Eintrages): gipsywoman  (14.11.12 08:31:12)
Beitrag: 15,595 von 27,791 (ID:43821218)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE