Fenster schließen  |  Fenster drucken

[posting]43914167[/posting]Hallo Leute und Liebhaber von Ballard Power...
Hier ein sehr interessanter Bericht über die Zukuft der Brennstoffzlle im allgemeinen..
Viel Spaß dabei..:laugh::laugh::laugh::laugh:

Cashkurs Trends: Brennstoffzelle
http://www.godmode-trader.de/nachricht/Cashkurs-Trends-Brenn…

Dienstag 11.12.2012, 12:47 Uhr

Die elektrochemische Reaktion einer Brennstoffzelle könnte uns auf dem schwierigen Weg zu den Erneuerbaren Energien ein gehöriges Stück weiterbringen. Insbesondere die stagnierende e-Mobilität könnte durch die Brennstoffzelle einen Quantensprung machen. 2014, das versprechen die Automobilkonzerne, werden die ersten Brennstoffzellen-Autos aus den Werkshallen rollen. Ein abgestürzter Liebling des Neuen Marktes erhält verdientermaßen seine zweite Chance.

Wenn man sich bis vor kurzem mit Automobil-Managern unterhielt, zauberte bei ihnen das Thema Brennstoffzelle immer nur ein mitleidiges Lächeln aufs Gesicht: Spinnerei, Zukunftsmusik, Freak-Technologie...2050. Aber Steve Jobs war auch ein Freak, und die Brennstoffzelle ist von ihrem technologischen Vermögen so überzeugend, dass sich ein genauerer Blick auf Status Quo und Potenzial auf jeden Fall lohnt. Keine Frage, die Brennstoffzelle war bislang eine Orchideentechnologie. In Zukunft wird sich das ändern. Bundesweit übersprangen die Umsätze der Brennstoffzellen-Branche (ohne Auto- und Busantrieb!) im Jahr 2011 erstmals die Grenze von 100 Millionen Euro.

1. Was den Zukunftsmarkt Brennstoffzelle antreibt

Was leisten Brennstoffzellen? Zukunftsweisende Neuerungen wie der Einbau einer Direct Methanol Fuel Cell (DMFC) in den tragbaren Computer genauso wie der Betrieb einer Solid Oxide Fuel Cell (SOFC) als Kraftwerk für das Privathaus, haben sich längst im Alltag bewährt. Das Wirkungsprinzip der verschiedenen Techniken ist dabei gleich: Ein Energieträger (zum Beispiel Wasserstoff, Erdgas oder Methanol) reagiert in der Brennstoffzelle mit Sauerstoff aus der Luft. Dabei werden Elektrizität und Wärme freigesetzt. Auch die Proton Exchange Membrane Fuel Cell (PEMFC), die sich besonders für den Antrieb von Fahrzeugen eignet, funktioniert so. Sie wird mit Wasserstoff betrieben, als einzige Emission entsteht Wasserdampf.

Wasserstoff ist unendlich oft wiederverwendbar, deshalb lässt er sich überall mit Strom aus herkömmlichen oder am besten aus regenerativen Energiequellen durch Spaltung von Wasser gewinnen. Wasserstoff ist deshalb ein optimaler Energieträger und ein begehrter Rohstoff. Das Gas lässt sich durch Elektrolyse (Übertragung von Elektronen durch Strom) aus Wasser gewinnen, etwa mit Hilfe von überschüssigem Öko-Strom. Das wiederum geschieht entweder direkt mit am Ort gewonnener Energie – zum Beispiel durch einen Windpark neben dem Elektrolyseur. Oder der nachhaltig erzeugte Strom wird über das Netz geliefert. Wasserstoff kann fast überall dezentral hergestellt werden – wer wünschte sich keinen solch allgegenwärtigen und preiswerten Energieträger!

Wir haben uns bereits in der „Cashkurs-Trends“-Ausgabe vom April 2011 intensiv mit dem Thema Wasserstoff beschäftigt. Die Brennstoffzelle war dabei ein Unterkapitel. Aber auch schon in dieser Analyse zeichnete sich ab, dass Brennstoffzellen neu bewertet werden müssen. Galten sie bislang als futuristischer Zukunftsentwurf, der jedoch frühestens im Jahr 2050 einmal marktrelevant werden könnte, legen die folgenden Fakten eine neue Bewertung nahe:

Wasserstoff ist:

• hoch flexibel in allen Energiesektoren (Verkehr, Wärme und Stromerzeugung) einsetzbar.

• relativ kostengünstig in Salzkavernen ohne große Lagerverluste speicherbar.

• mit Einschränkungen hinsichtlich der Beimischung in das vorhandene Erdgasnetz einspeisbar.

• in dezentralen Infrastrukturen lokal und dezentral speicherbar, zum Beispiel zur Versorgung von Brennstoffzellenfahrzeugen.

Brennstoffzellen könnten den weltweiten Automarkt revolutionieren. Eine dezentrale Energieversorgung unserer Fahrzeuge durch Wasserstoff würde unsere leidvolle Abhängigkeit vom Erdöl beenden und erlaubte es, Automobilität in Begriffen regionaler Wertschöpfung komplett neu zu definieren. Im vergangenen Jahr wurden weltweit gut 60 Millionen Autos verkauft. Für 2020 erwarten Fachleute etwa 90 Millionen Neuwagen, im Jahr 2030 sogar mehr als 110 Millionen neue Autos. Benzin, Diesel, Gas und die sogenannten Biokraftstoffe werden den dafür zu erwartenden Energiebedarf kaum noch decken können. Langfristig spricht alles fürs Fahren mit Strom. Allerdings werden die e-Autos der Zukunft nicht mit schweren Batterien, sondern mit Brennstoffzellen unterwegs sein.

Volkswirtschaftliche Effekte der Brennstoffzelle lassen sich ebenfalls schon beziffern. Bis ins Jahr 2030 wird die Zahl der Arbeitsplätze im Bereich der neuesten Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien alleine in Baden-Württemberg auf 20.000 ansteigen, das prognostiziert eine aktuelle Studie des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW).In diesem Zeitraum soll die Zukunftstechnologie – nur im „Ländle“ – für jährliche Umsätze in Höhe von 4,5 Milliarden Euro sorgen. Bis ins Jahr 2050 weist die von mehreren Ministerien finanzierte Großstudie sogar Umsätze pro Jahr in Höhe von 25 Milliarden Euro inklusive zu erwartender Beschäftigungseffekte aus. Diese Umsätze werden nicht nur über die e-Automobilität der zweiten Generation erzielt, sondern durch eine breite Anwendung von Brennstoffzellen im gesamten Energiemarkt generiert.

Minikraftwerke, virtuelle Kraftwerke – die Brennstoffzelle steht im Zentrum

Wie wir alle wissen, gehört die Wärmeversorgung zu den größten Energieverbrauchern auf dem Planeten. Energie spart nicht nur die Industrie – auch private und öffentliche Gebäude haben das Potenzial dazu. Hier drängen sich stationäre Energieversorgungssysteme auf Brennstoffzellenbasis nahezu auf. Experten erwarten bereits ab 2015 ein nennenswertes Plus beim Absatz von Brennstoffzellensystemen auf dem Heizungssektor.

Für die zukünftige Nutzung von Energie, für unsere Heizungen und Energiesysteme der Zukunft, spielt die Weiterentwicklung der Brennstoffzelle in vielen Unternehmen tatsächlich eine immer wichtigere Rolle. Der Elektronikkonzern Panasonic will auf dem deutschen Markt den Durchbruch für die Brennstoffzellen-Technologie schaffen. Die Japaner konnten dafür den deutschen Heizungsbauer Viessmann als Partner gewinnen. Viessmann sammelt gerade Erfahrungen bei der Markteinführung von Mikro-Kraftwerken auf Basis einer Brennstoffzelle. Panasonic verkauft Brennstoffzellensysteme seit drei Jahren auf dem japanischen Markt. Bislang wurden 18.000 Anlagen in Japan verkauft. Die beiden Unternehmen verkündeten nun, Feldtests zu starten, die bis 2013 ausgeweitet werden sollen.

Auch bei der Frage, wie die Kraftwerke von morgen aussehen werden, hält die Brennstoffzelle kreative Antworten bereit: In Aachen wurde kürzlich das erste dezentrale Brennstoffzellen-Kraftwerk Deutschlands ans Netz gebracht. Dabei werden 25 Kleinst-Blockheizkraftwerke bei Stadtwerken und Kunden zu einem Verbund zusammengeschaltet und zentral wie ein einziges Kraftwerk gesteuert.

Experten erwarten in den nächsten drei bis vier Jahren einen deutlichen Anstieg der Nachfrage für Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung (Auskopplung von Nutzwärme bei der Stromerzeugung) in allen Größen. Laut den Beratern von CapGemini könnten allein 2017 rund 50.000 Stück verkauft werden. Ein Mini-Kraftwerk erreicht einen Wirkungsgrad von über 90 Prozent. Effizienter kann der Gas-Brennstoff nicht genutzt werden. Ein modernes Kohlekraftwerk kommt lediglich auf einen Wirkungsgrad von 43 Prozent.

Warum sich jetzt ein Momentum für die Brennstoffzelle auftut

Von der Politik kommen erste Signale, die auch die Hersteller von Brennstoffzellen-Fahrzeugen stärken. Im Oktober hat die Bundesregierung den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Versicherungssteuergesetzes und des Kraftfahrzeuggesetzes vorgelegt. Demnach sollen Personenkraftwagen, Nutzfahrzeuge, Leichtfahrzeuge und Krafträder zehn Jahre lang von der Kraftfahrzeugsteuer befreit werden, wenn sie reine Elektrofahrzeuge sind, oder mit einer Brennstoffzelle betrieben werden. Der Finanzausschuss sowie die Mehrheit der Koalitionsfraktion haben diesem Vorschlag zugestimmt. Die Industrie sollte die vielleicht einmalige Chance wahrnehmen und jetzt auf Elektromobilität auf Basis der Brennstoffzelle setzen.

Ja, die Fehlprognosen, was die Massenmarkttauglichkeit der Brennstoffzelle angeht, schossen ins Kraut: Daimler prognostizierte vor zehn Jahren, dass bis ins Jahr 2005 rund 100.000 Brennstoffzellen-Fahrzeuge hergestellt würden. PricewaterhouseCoopers schätzte im Jahr 2001, dass bis 2010 pro Jahr eine Million Autos, die mit Brennstoffzellen betrieben werden, verkauft würden. Nach dem Ende des Hype um die Jahrtausendwende dümpelten die Kurse der reinen Brennstoffzellen-Werte jahrelang auf niedrigem Niveau. Das Erreichen der Gewinnzone rückt bei den aktuellen Trends am Energiemarkt allerdings wieder näher. Ballard Power beispielsweise, das kanadische Pionierunternehmen, kratzte schon im vierten Quartal 2010 operativ an der Nulllinie. Bei SFC Energy sind schwarze Zahlen in den nächsten Jahren absehbar.

Was zeichnet die Brennstoffzelle besonders als Autotechnologie aus? Sie ist ein hocheffizienter Energiewandler. Im Gegensatz zum Verbrennungsmotor, der auf einem thermodynamischen Prinzip basiert, also Wärme in Bewegung umsetzt, wandelt die Brennstoffzelle den Kraftstoff Wasserstoff direkt in elektrischen Strom um, mit dem dann ein Elektromotor betrieben wird. Fahrzeuge mit Brennstoffzelle sind also Elektroautos, bei denen der Antriebsstrom für den Motor nicht aus einer Batterie gezogen wird, sondern eben aus dieser Brennstoffzelle. In ihr läuft eine Knallgasreaktion von Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O) zum Abgasprodukt Wasser (H2O) ab, durch die elektrische Energie freigesetzt wird.

Die Null-Emissionstechnologie Brennstoffzelle steht vor einem weiteren Entwicklungsschub. Dieses Mal könnte es der entscheidende „Tipping Point“ sein, der aus einer technologisch-futuristischen Phantasterei endlich einen Markt macht. Und das vor allem auch aus den folgenden sozioökonomischen Gründen:

* Fehlendes Vertrauen der OEMs in die klassische e-Mobilität:e-Mobilität, so wie sie bislang als Alternative zu den Verbrennungsmotoren entworfen wurde, steckt in einer Sackgasse. Bislang werden fast alle e-Auto-Modelle bei den Autoriesen auf Konversionsplattformen gebaut. Das heißt, nach wie vor gibt es noch kein eigenständiges Setup für die industrielle Produktion von e-Automobilen. Verständlich, dass solche Hintergründe das Vertrauen in die e-Mobilität Stand 2012 wenig unterfüttern

* Klassische e-Mobilität stagniert:Jede Menge technologischer Details halten die OEMs immer wieder von der entschlossenen Serienfertigung der e-Autos ab. Die im elektrochemischen Speicher enthaltene Energie eines Elektroautos reicht nach wie vor nicht für lange Autobahnetappen. Außerdem sinken im Winter die Außentemperaturen, wenn die Innenräume beheizt werden müssen, sinkt die Reichweite der e-Autos bis auf die Hälfte des Normwerts. Es macht wenig Sinn, die klassischen e-Automobile als Großlösung anzupreisen. Sie werden bis 2030 – wenn überhaupt – als Zweit-, beziehungsweise Drittwagen-Option ihre Käufer finden.

* Der Konsens für erneuerbare Energien bröckelt:Es braucht einen neuen Impuls in der Diskussion um die Erneuerbaren Energien. Von der Regierungskoalition wird nach wie vor das Bekenntnis zu den Renewables hoch gehalten. Gleichzeitig droht die Energiewende durch die Diskussion um das Erneuerbareenergiengesetz (EEG) und die drohenden Strompreiserhöhungen zu zerbröseln. Umweltministerium und Wirtschaftsministerium kreuzen die Klingen – auf der Strecke bleibt dabei eine klare Perspektive, wie wir in Zukunft Energie nutzen und mobil sein wollen.

Autos, die mit Brennstoffzellen ausgerüstet sind, machen die Vision einer emissionsfreien Fortbewegung im Automobil greifbar. Der Wirkungsgrad von automobilen Brennstoffzellen liegt bei gut 60 Prozent, die restliche Energie wird als Wärme frei und kann zum Heizen des Innenraums genutzt werden. Ein schönes Beispiel, um sich die Zukunft der automobilen Fortbewegung einmal konkret vor Augen zu führen, ist die Fahrstrecke von Berlin nach Hamburg: knapp 300 Kilometer. Wer diese Distanz mit einem klassischen e-Auto zurücklegen möchte, der muss sich auf mindestens eine längere Pause zwischendurch einstellen. Mit einem Elektrofahrzeug, das von einem Brennstoffzellenmotor angetrieben wird, wird die Fahrt zum emissionsfreien Genuss ohne größere Unterbrechungen. In unserer „Wasserstoff“-Ausgabe vom April 2011 sind wir noch von Kosten für Wasserstoff-Zapfsäulen in Höhe von zwei Millionen Euro ausgegangen. Experten haben diesen Betrag mittlerweile deutlich nach unten korrigiert. Die Kosten für den Bau einer Wasserstoff-Tankstelle werden mittlerweile zwischen 200.000 und 700.000 Euro eingeschätzt. Bislang gibt es noch kein Tankstellennetz für Fahrzeuge mit Brennstoffzellen, es sind genau 15 an der Zahl und soll bis 2015 auf 50 Wasserstoff-Zapfsäulen ausgebaut werden. Wasserstoff zu tanken ist ein relativ unspektakulärer Vorgang und kann grundsätzlich an den momentan vorfindlichen Benzintankstellen durch eine zusätzliche Installation möglich gemacht werden.

Aber wie sieht die Zukunft der Automobilität mit Brennstoffzellen aus?

2. Die Roadmap: Der Zukunftsmarkt Brennstoffzelle

Autos mit Brennstoffzellenantrieb werden in den kommenden Jahren den Mobilitätsmarkt verändern. Die Brennstoffzelle ist kein Futurismus und keine Fiktion mehr, wir werden sie bald auf unseren Straßen bewundern können. Der „ZEIT“-Autotest bemerkte angesichts einer Testfahrt im Daimler B-Klasse F-Cell nahezu euphorisch: „Mercedes-Benz und die Brennstoffzelle passen gut zusammen. Der Hersteller stellt an sich den Anspruch, Komfort zu bieten – und ein Elektromotor ist wegen der Vibrationsfreiheit selbst bei hohen Geschwindigkeiten kultivierter als ein Achtzylinder.“

Die folgenden 6 Wegmarken werden die Einführung der Brennstoffzellentechnologie in den kommenden Jahren prägen. Unternehmen, die auf diesen Zukunftsmarkt fokussiert sind, müssen sich an ihnen abarbeiten:

1. Endlich sinken die Preise für die Brennstoffzellen-Technologie:Brennstoffzellen-Autos müssen endlich bezahlbar werden. Die Aussichten dafür verbessern sich. Momentan kostet ein Brennstoffzellen-PKW noch rund 100.000 Euro. Toyota, Daimler etc. gehen davon aus, dass der Serienpreis in ein paar Jahren zwischen 30.000 Euro und 50.000 Euro liegen wird. Das Teure an Brennstoffzellen ist der Einsatz von Platin. Forscher arbeiten zurzeit unter anderem an einem Platinersatz, der durch einen Katalysator aus Eisen, Kobalt und der organischen Verbindung Polyanilin entsteht. Die Produktionskosten der Brennstoffzellen-Stacks sind in den vergangenen Jahren deutlich gesunken (s. Kapitel 3: Ballard Power).

2. Das Auto bleibt Mobilitätsoption Nummer 1:Es sieht nicht so aus, als würden wir die Ära der individuell-mobilen Gesellschaft nicht so schnell verlassen. Aber grenzenlose Mobilität wie im 20. Jahrhundert gibt es in unserem Jahrhundert wahrscheinlich nur über die Brennstoffzelle. Denn nur mit der Elektromobilität, die ihre Energie über Brennstoffzellen gewinnt, können wir Strecken von gut 500 Kilometern emissionsarm, beziehungsweise emissionsfrei überwinden, ohne längere Wartepausen einkalkulieren zu müssen.

3. Testmarkt Nordeuropa:Toyota, Nissan, Honda und Hyundai wollen künftig gemeinsame Wege gehen. Die Hersteller planen das Vorantreiben von Brennstoffzellen-Fahrzeugen und den Aufbau einer passenden Wasserstofftankstellen-Infrastruktur zwischen 2014 und 2017 in Skandinavien. Die skandinavischen Länder eignen sich deshalb für den Aufbruch in die Brennstoffzellen-Ära, weil sie schon heute führend bei Wasserkraft- oder Windenergie sind. Bis 2015 soll in Norwegen, Schweden, Island und Dänemark ein flächendeckendes Netz an Tankstellen entstehen. Toyota plant die Serienversion seines FCV-R Wasserstoff-Konzeptfahrzeugs im Norden Europas für 2015.

4. Energie-Mobilitäts-Grid:Das Zeitalter der dezentralen Energieversorgung schmückt alle Willensbekundungen des Umweltministeriums und der Mehrheit der politischen Klasse. Die Umsetzung wird jedoch definitiv nicht binnen fünf Jahren vonstatten gehen. In dem Konzept der dezentralen Energieversorgung hat das Brennstoffzellenauto einen festen Platz. Ein verlockendes Zukunftsmodell sieht so aus: Indem der fahrbare Untersatz nach Gebrauch direkt an das häusliche Energiesystem eines Hauses angeschlossen wird, kann es wenn nötig Energie abgeben, die gerade fürs Wäschewaschen gebraucht wird. Autos stehen nicht mehr dumm rum, sondern überbrücken bei Microgrids Spitzenzeiten in der Energienutzung.

5. ÖPNV als Schlüsselmobilität für Megacities:In den USA werden gerade alternative Mobilitätskonzepte entdeckt. Zum ersten Mal haben die Amerikaner im Jahr 2011 mehr Kleinwagen als Straßenkreuzer geordert. Sie entdecken auch den Öffentlichen Personennahverkehr und das Carsharing. Die Ausstattung der Innenstädte mit Brennstoffzellenbussen wir in den nächsten Jahren vorangehen. Megacities mit mehr als zehn Millionen Einwohnern werden bis 2030 in Asien und speziell in China aus dem Boden schießen. Auch hier werden Brennstoffzellenfahrzeuge im ÖPNV verstärkt zum Einsatz kommen. Prototypen der elektrischen Daimler-Linienbusse sind – beispielsweise Hamburgund Köln– seit Jahren im Alltagseinsatz erfolgreich, mit einer Brennstoffzelle als internem Stromlieferanten. Und mit einer Wasserstofftankstelle auf dem entsprechenden Betriebshof ist die Versorgung der Stadtbusse problemlos sichergestellt

6. Klimaziele werden mit Brennstoffzellen (etwas) realistischer:Last, but not least: Brennstoffzellen-Fahrzeuge werden einen großen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehrsbereich leisten. Zukunftsszenarien weisen der Technologie eine wichtige Rolle zu und gehen von Marktanteilen in der Größenordnung von 20 bis 50 Prozent am Fahrzeugabsatz weltweit im Jahr 2050 aus. Die Markteinführung wird im Zeitraum 2014 bis 2015 beginnen.

3. Die Unternehmen

Wie häufig bei unseren Marktanalysen haben wir es auch hier mit Unternehmen zu tun, die aus zwei Richtungen auf den Zukunftsmarkt Brennstoffzelle zumarschieren. Zum einen tun sie das als ausgesprochene Automobilexperten, die sich mit zunehmender Begeisterung auf das Thema Brennstoffzelle stürzen. Zum anderen sind es Technologiepioniere, die der Brennstoffzelle das Laufen beigebracht haben und mit der Technologie eine Vision verbinden: dezentrales Energiemanagement.

1. Toyota: Weltmarktführer der ökoeffizienten Autos
 
aus der Diskussion: Ballard, Sofa
Autor (Datum des Eintrages): Schlaadt  (11.12.12 14:16:16)
Beitrag: 7,203 von 56,259 (ID:43915133)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE