Fenster schließen  |  Fenster drucken

good morning....



MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Kategorie: Marktberichte (Dow Jones) | Top-Artikel (Dow Jones) | Uhrzeit: 07:34

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

===

+++++ SPRUCH +++++

"Für Börsenspekulationen ist der Februar einer der gefährlichsten Monate. Die anderen sind Juli, Januar, September, April, November, Mai, März, Juni, Dezember, August und Oktober" (Mark Twain)

+++++ TAGESTHEMA +++++

Nachdem am Dienstag der ZEW-Index einen kräftigen Satz nach oben gemacht hat, dürfte es ihm der wichtigste deutsche Stimmungsindikator , der ifo-Index, am Freitag gleichtun. Die Volkswirte sind aber zurückhaltend und rechnen lediglich mit einem kleinen Hüpfer, was sie allerdings beim ZEW-Index auch getan hatten. Sie prognostizieren im Mittel für das Geschäftsklima ein Plus von 0,6 Zählern auf 103,0 Punkte. Das ifo-Institut gibt die Daten am Freitag um 10 Uhr bekannt. Schafft der ifo-Index im Januar ein Plus, bedeutete das tatsächlich eine Trendwende, denn es wäre der dritte Anstieg in Folge.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

08:00 GB/Anglo American plc, Zwischenbericht 4Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-DE
10:00 ifo Institut für Wirtschaftsforschung,
Geschäftsklimaindex Januar
PROGNOSE: 103,0
zuvor: 102,4
Lagebeurteilung
PROGNOSE: 107,3
zuvor: 107,1
Geschäftserwartungen
PROGNOSE: 98,8
zuvor: 97,9
-GB
10:30 BIP 4Q (1. Veröffentlichung)
PROGNOSE: -0,1% gg Vq/+0,3% gg Vj
zuvor: +0,9% gg Vq/-0,1% gg Vj
-EU
12:00 Europäische Zentralbank, Mitteilung zu Details der
ab 30.1. möglichen vorzeitigen Rückzahlung von im
Rahmen des EZB-Dreijahrestenders vom 21.12.2011 von
Instituten aufgenommenen Mittel, Frankfurt
-US
16:00 Neubauverkäufe Dezember
PROGNOSE: +2,1% gg Vm
zuvor: +4,4% gg Vm



+++++ AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN +++++

Keine relevanten Auktionen angekündigt.

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX zuletzt +/- %
DAX 7.748,13 +0,53%
DAX-Future 7.742,50 +0,32%
XDAX 7.740,65 +0,32%
MDAX 12.675,45 +0,55%
TecDAX 888,45 +0,09%
Euro-Stoxx-50 2.722,96 +0,54%
Stoxx-50 2.654,17 +0,17%
Dow-Jones 13.825,33 +0,33%
S&P-500-Index 1.494,82 +0,00%
Nasdaq-Comp. 3.130,38 -0,74%
EUREX zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 143,33% -16



+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Kursverluste von Microsoft und Samsung nach Quartalszahlen der beiden Technologie-Schwergewichte dürften Europas Aktien zum Auftakt im Zaum halten. Microsoft-Aktien gaben an der Nasdaq im späten Handel um 1,5 Prozent nach, Samsung fallen in Seoul um 2,5 Prozent zurück. Mit einem Gewinn von rund sieben Billionen Won ist Samsung unter den Konsensprognose von 7,3 Billionen Won geblieben. Bis auf den Nikkei, der wegen des wieder schwachen Yen von den Kursgewinnen der Exportwerte profitiert, überwiegen an Asiens Börsen leichte Kursabgaben. Als Kurstreiber könnte sich der ifo-Index erweisen, der laut Konsensschätzung im Januar auf 103 Punkte steigt von 102,4 im Dezember. "Nach der guten Sentix-Umfrage und den extrem starken ZEW-Konjunkturerwartungen sind die Markterwartungen an den ifo-Index sicher höher als die Konsensprognose", sagt ein Händler. Hier lauere also Enttäuschungspotenzial

Am Donnerstag erholten sich die Märkte von anfänglichen Verlusten. Während am Morgen die enttäuschenden Zahlen von Apple verstimmten, überzeugten gute Wirtschaftsdaten aus Deutschland und den USA im Verlauf. Die Schere der wirtschaftlichen Entwicklung innerhalb der Eurozone geht weiter auseinander. Während die deutsche Wirtschaft die Trendwende zu schaffen scheint, droht die französische Wirtschaft im Januar zu schrumpfen. In Spanien ist die Arbeitslosenquote im vierten Quartal auf ein neues Rekordhoch von 26 Prozent gestiegen. Im Technologiesektor läuft die Berichtssaison bislang holprig. Weder Apple noch Nokia konnten überzeugen. Nokia verloren 5,5 Prozent. Der Handy-Hersteller hat sich nach sechs verlustreichen Quartalen in Folge überraschend in die Gewinnzone zurückgekämpft. Von einer Trendwende wollen Analysten aber im Moment noch nicht sprechen. Der Technologie-Sektor schloss 0,3 Prozent leichter.

DAX/MDAX/TECDAX

Gewinner des Tages im DAX war die Deutsche Bank mit einem Plus von 2,6 Prozent. Am Freitag können die Banken das erste Mal einen Betrag aus dem Dreijahrestender an die EZB zurückzahlen. Sollte das Volumen hoch ausfallen, wird das am Kapitalmarkt dahingehend gewertet, dass die Banken nicht mehr am Tropf der Zentralbank hängen. Die Commerzbank will sparen und in den kommenden Jahren massiv Stellen streichen. Der Aktienkurs legte um 1,5 Prozent zu. Einen Tag nach der Hauptversammlung hat Siemens an die Anteilseigner eine Dividende von drei Euro je Aktie ausgezahlt. Die Titel schlossen bei 81,26 Euro, bereinigt um die Dividenausschüttung leicht im Plus.

XETRA-NACHBÖRSE/XDAX (22 UHR): 7.741 (XETRA-Schluss: 7.748) Punkte

Recht lebhaft verlief der nachbörsliche Handel am Donnerstag nach Aussage eines Händlers von Lang & Schwarz. Bei den Einzelwerten stand die Aktie von Solarworld stark unter Druck. Nach einer externen Überprüfung der Ertrags- und Finanzplanung für die kommenden Jahre geht der Solarmodulhersteller davon aus, dass "gravierende Einschnitte bei den Verbindlichkeiten" notwendig sind. Dies betreffe insbesondere die ausgegebenen Anleihen und Schuldscheindarlehen. Die Titel brachen um 12 Prozent ein. Hier wurde eine Taxe von 1,40 Euro genannt, nach einem Schlussstand von 1,59 Euro.

USA / WALL STREET

Die Enttäuschung über die Zahlen von Apple hat am Donnerstag die Kurse an der Wall Street belastet. Vor allem der Nasdaq-Composite-Index, in dem die Apple-Aktie mit rund zehn Prozent gewichtet ist, gab deutlicher nach. Mit den Ergebnissen für das erste Quartal, vor allem aber mit dem Ausblick für das laufende Vierteljahr enttäuschte der Technologie-Konzern Anleger und Analysten. Auch die iPhone-Verkäufe lagen mit 47,8 Millionen am unteren Ende der Erwartungen. Die Apple-Aktie verlor 12,4 Prozent. Dagegen rückten die durchweg guten US-Konjunkturdaten in den Hintergrund. Der Flash-Einkaufsmanager-Index für Monat Januar ist gestiegen. Zudem fielen die wöchentlichen Erstanträge um 5.000 auf den niedrigsten Wert seit fünf Jahren. 3M zogen um 0,2 Prozent an. Das Unternehmen übertraf mit dem Umsatz im vierten Quartal die Erwartungen des Marktes. Netflix-Papiere schossen um 42 Prozent empor, der Online-Filmverleiher überzeugte mit seinem Ausblick.

+++++ DEVISENMARKT +++++


DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Do, 18.17 Uhr
EUR/USD 1,3361 -0,1% 1,3380 1,3370
EUR/JPY 120,9313 -0,1% 120,9941 120,4322
EUR/CHF 1,2429 +0,0% 1,2427 1,2427
USD/JPY 90,5035 +0,1% 90,4360 90,0695
GBP/USD 1,5764 -0,2% 1,5791 1,5781



Der Yen leidet unter schwächeren japanischen Verbraucherpreisdaten und der Erwartung, dass diese die Bank of Japan zu neuen geldpolitischen Lockerungen zwingen werden. Auch Spekulationen, dass japanische Importeure verstärkt Dollar kaufen werden, drücken den Yen. Der Dollar macht aber auch zum Euro Boden gut. Die am Donnerstag veröffentlichten US-Konjunkturdaten sind gut ausgefallen und haben Hoffnungen auf eine Erholung der US-Wirtschaft geweckt.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


Sorte/Handelsplatz aktuell Vortag (Settlmt) Bewegung % Bewegung abs.
WTI/Nymex 95,80 95,95 -0,16 -0,15
Brent/ICE 113,09 113,28 -0,17 -0,19



Die guten US-Konjunkturdaten weckten am Ölmarkt Hoffnungen auf eine steigende Nachfrage. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI kletterte zum Settlement um 0,8 Prozent auf 95,95 Dollar. Die wöchentlichen Lagerbestandsdaten hatten dagegen kaum Einfluss auf das Sentiment. Hier fiel der Anstieg beim Rohöl mit 2,8 Millionen Barrel leicht über den prognostizierten 1,7 Millionen Barrel aus.

METALLE


Metall aktuell Vortag Bewegung % Bewegung abs.
Gold (Spot) 1.670,10 1.667,90 +0,1% +2,20
Silber (Spot) 31,66 31,62 +0,1% +0,04
Platin (Spot) 1.688,00 1.682,50 +0,3% +5,50
Kupfer-Future 3,6755 3,668 +0,2% +0,01



Der Goldpreis fiel zum Settlement auf 1.669,90 Dollar Feinunze. Mit den guten wöchentlichen Daten vom US-Arbeitsmarkt hätten die Anleger aggressivere Lockerungen der US-Geldpolitik nun ausgepreist, erläuterte ein Händler die fallenden Notierungen. Zudem sei es nach der zuletzt eher lustlosen Entwicklung des Goldpreises und dem verpassten Sprung über die Marke von 1.700 Dollar zu Umschichtungen gekommen.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

BANK OF ENGLAND/PEOPLE'S BANK OF CHINA

Die Bank of England (BoE) steht bereit, ein Währungsabkommen mit der chinesischen Zentralbank (PBoC) zu unterzeichnen. Damit würde den Geschäftsbanken beider Länder der Zugang zur jeweils anderen Landeswährung erheblich erleichtert, was vor allem in Krisenzeiten von Vorteil ist. Die BoE will London außerdem zu einem wichtigen Handelsplatz für den chinesischen Yuan machen.

BUNDESREGIERUNG/EINSPARUNGEN

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 25, 2013 01:34 ET (06:34 GMT)

Die Bundesregierung plant laut Süddeutscher Zeitung Sparmaßnahmen im Umfang von knapp 3,3 Milliarden Euro in den Bereichen Militär und Verkehr. Die Einsparungen sind nötig, weil die Regierung im Juni einen Budgetentwurf für 2014 vorlegen will, der konjunkturbereinigt ohne Neuverschuldung auskommt. Dafür muss die Regierung ein Sechs-Milliarden-Euro-Loch durch Sparbeiträge aller 15 Einzelressorts schließen.

FLUGHAFENSTREIK DÜSSELDORF/KÖLN

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di setzt den Streik des Sicherheitspersonals an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn am Freitag fort, nachdem die Arbeitgeber kein neues Angebot vorgelegt haben. Lufthansa und Germanwings haben bereits Flüge abgesagt. Germanwings streicht in Köln 20 von 88 Flüge.

EINZELHANDEL/TARIFSTREIT

Der Einzelhandelsverband (HDE) hat die mit der Gewerkschaft Verdi abgeschlossenen Tarifverträge gekündigt, wie der HDE mitteilte. Damit droht dem deutschen Einzelhandel mit rund drei Millionen Beschäftigten ein Tarifkonflikt.

HAWESKO

hat den Umsatz 2012 nach vorläufigen Angaben um 9 Prozent auf 449 Millionen Euro gesteigert. Das EBIT sank auf 25,9 (Vorjahr: 26,7) Millionen Euro. Das Nettoergebnis lag bei 25,9 (Vorjahr: 26,7) Millionen Euro.In diesem rechnet der Weinhändler mit einem Anstieg von Umsatz und EBIT.

SOLARWORLD

plant "gravierende Einschnitte bei den Verbindlichkeiten". Dies betreffe insbesondere die ausgegebenen Anleihen und Schuldscheindarlehen.

DJG/flf/ros/cln

Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.
http://www.boerse-go.de/nachricht/MORNING-BRIEFING-Deutschla…
 
aus der Diskussion: Tages-Trading-Chancen am Freitag den 25.01.2013
Autor (Datum des Eintrages): Warren_B  (25.01.13 07:40:40)
Beitrag: 13 von 787 (ID:44062185)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE