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abschreibung auf firmenzukäufe -
eine lustige berechnung.

offen gesagt, weiß ich nicht
wie die zukäufe abgewickelt
wurden.

die folgende rechnung basiert
auf reiner zahlung mit aktien.

nehmen wir an, ein zukauf kostet
20 mio us$ und wird mit aktien
von SCMM bezahlt. zum tag x kostet
eine aktie von SCMM us50$. es werden
daher 400.000 aktien zu 50$ = 20mio$
bezahlt. SCMM könnte damals mit ca
1000 mio $ bewertet gewesen sein.
der preis entspräche dann ca 2% vom
eigenen firmenwert.

wie das leben so spielt, fällt der
kurs von SCMM von 50,- auf 5$.
das bedeutet nun, daß der zukauf
eigentlich aus jetztiger sicht
400.000 aktien x 5$ gekostet hat.
das sind 2.000.000 us$.

in den büchern steht aber immer
noch der kaufpreis von 20mio$.
was ist nun zu bilanzieren?
WERTBERICHTIGUNG obwohl der
zukauf damals wie jetzt 2% vom
eigenwert gekostet hat.

mit heißer luft wurde heiße
luft bezahlt.

der verkäufer hat übrigens
das gleiche problem. er hat
20mio$ erhalten die aber jetzt
nur mehr 2mio$ wert sind. (wenn
er nicht inzwischen in cash
getauscht hat).

interessant wird es aber erst
dadurch, daß diese verluste
gegen operative gewinne gegen
gerechnet werden können.

ganz witzig wird die sache,
wenn man bedenkt, daß es zeiten
gab in denen intershop eine
ähnliche marktkapitalisierung
wie VOLKSWAGEN aufwies.

mit 10% der intershop-aktien
hätte man (rein rechnerisch)
10% von VW kaufen können.
wäre dies bei einem VW kurs
von 60,- geschehen müßte der
mann heute ebenfalls eine
wertberichtigung von 50% vornehmen
da ja VW derzeit um die 30,-
notiert. trotzdem wäre es
vermutlich das geschäft seines
lebens gewesen.

schlimmer hätte es den verkäufer
von VW erwischt weil dieser die
wertlosen intershop-papiere
auf die toilette schleppen kann.
 
aus der Diskussion: SCM führt Abkommen mit US-Regierungs-Dienstleister Maximus
Autor (Datum des Eintrages): xanda1  (22.09.01 18:04:37)
Beitrag: 37 von 40 (ID:4479024)
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