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http://www.zeit.de/2013/23/rohstoffe-arktis/komplettansicht
Rohstoffe
Rettet die Arktis!


Die Rohstoffausbeutung muss ein Ende haben.
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Öl, Gas und Erze, Edelmetalle und seltene Erden – alles soll gefördert und weggebracht werden. Pipelines und Straßen werden da geplant, Lärm entsteht durch Bohrungen und Bodenerkundungen, der Schiffsverkehr samt Eisbrechern schwillt an.

Dadurch entstehen dann wieder erhebliche und größtenteils noch unerforschte Risiken. Es reicht eine Reise in diese Landschaft mit ihrer Stille und ihrem Fischreichtum, um zu erkennen: Es dürfen keine Kosten und Mühen gescheut werden, um dieses Bioreservat zu erhalten.

Die Unwägbarkeiten am Polarkreis und die unwirtlichen Umwelt- und Klimabedingungen machen es auch für Unternehmen sehr schwer, dort sicher und verantwortlich zu handeln.

Außerdem ist die Welt aus Gründen eines dringend gebotenen Klimaschutzes auf Ersatz von Erdgas und Rohöl durch erneuerbare Energien angewiesen. Das zusammen zeigt: Es ist Zeit, einen internationalen Verständigungsprozess einzuleiten mit dem großen Ziel, die Erde nördlich des 66. Breitengrads weitgehend unberührt zu lassen.

Wären die Klimaschutzverhandlungen nicht schon heute eingemauert in kurzsichtige nationale Interessenlagen – das wäre vielleicht der erste Ort, um zu Schutzvereinbarungen für die Arktis zu gelangen. Geschieht nichts, ist es mit der einzigartigen Natur im äußersten Norden schnell vorbei.

Die Folgen würden unsere Enkel und deren Nachkommen tragen müssen, ohne den Hauch einer Chance, einen jetzt noch steuerbaren Prozess je wieder rückgängig machen zu können.



http://institut-seltene-erden.org/preise-fur-die-gebrauchlic…
http://institut-seltene-erden.org/aktuelle-und-historische-m…
Aktuelle und historische Marktpreise der gängigsten Seltenen Erden
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http://www.br.de/themen/wissen/seltene-erden-seltenerdmetall…
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Monopol in China - noch

Wirklich selten sind die Seltenerdmetalle nicht - eigentlich kommen sie überall vor, allerdings in kleinen Mengen. Größere, wirtschaftlich rentable Lagerstätten sind tatsächlich spärlich gesät. Bis zu 97 Prozent der Seltenerdmetalle kommen derzeit aus China.

Da sie billig aus China zu bekommen waren, hatten andere Länder seit den 1990er-Jahren die nicht so einfache und häufig umweltschädliche Förderung zurückgefahren. Auflagen wurden häufig missachtet, beim Abbau mit Säuren, die die Metalle aus den Bohrlöchern waschen, entstanden Abfallprodukte und giftige Abwässer, die das Grundwasser verschmutzten. Nach Jahren der Ausbeutung trat China 2010 auf die Bremse und schränkte den Export ein: Das Land will Umweltschäden verringern und eine exzessive Förderung verhindern - das treibt die Preise nach oben. So günstig wie früher werden die Spezialrohstoffe nicht mehr zu bekommen sein.




Grüsse JoJo :)
 
aus der Diskussion: Arafura - Uran, Thorium, Phosphat und Rare Earth im N.T.
Autor (Datum des Eintrages): JoJo49  (12.06.13 10:20:29)
Beitrag: 23,556 von 25,628 (ID:44832605)
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