24.09. 02:30 (©BörseGo - http://www.boerse-go.de) DOW JONES - Tiefpunkt und Trendwende in Sichtweite! Stand: 21. September 2001 Wochenschluss: 8.235 Punkte 1. Anmerkung zum „Gedankenmodell" von letzter Woche: Die 4-tägige Handelsunterbrechung ist in der Geschichte des DOW wohl einmalig. Das hatte den Autor dazu veranlasst, nicht einfach stur davon auszugehen, dass sich die zuvor präzise prognostizierte Crasheinleitung und -abfolge in der bis dahin klar absehbaren Konsequenz fortsetzen würde. Im Nachhinein lässt sich nun feststellen, dass dieses Gedankenmodell falsch gewesen ist. Statt dessen haben sich die zuvor gemachten Prognosen aufgrund der technischen Analyse geradezu in dramatischer Form durchgesetzt. 2. Analyse im Vergleich zu 1987: Der Vergleich bringt einige Ähnlichkeiten hervor, die helfen sollen, die aktuelle Situation besser einschätzen zu können. Insbesondere wegen der „Gefahr" seitwärts laufender Kurse. Im Oktober 87 verlor der DOW innerhalb von nur 5 Tagen ca. 30% ! Aktuell sind es „nur" ca. 20%. Die höchsten Tagesumsätze waren etwa 4 mal so hoch, wie vor dem Crash. Aktuell verzeichnet der Index ca. 3 mal höhere Volumina. Damals wurde eine ca. 5-jährige Uptrendphase abrupt beendet, nachdem das alte ATH gerade ca. 2 Monate alt war. Nach einem starken Anstieg von ca. 200%. Seit 95 haben wir einen ähnlichen Verlauf, jedoch sind seit dem ATH ca. 1,5 Jahre vergangen, in denen der Index bisher langsam korrigiert hat. Damals war der Markt am Tiefpunkt seines Crashs auf einem extrem über-ver-kauften Niveau. Dieses hat er heute fast wieder erreicht! Auch 87 wurden theoretische Zwischenkursziele noch unterschritten, aber nicht alle restlichen erreicht. Knapp über einem extrem starken Key-Support bei ca. 1.500 Punkten wurde der drastische Verfall plötzlich gestoppt. Eine vergleichbar starke Unterstützung gibt es auch in der heutigen Situation. In dem schmalen Bereich von 6.970 und ca. 7.000 Punkten liegt ein mächtige Unterstützung aus ultralangfristigen Trendlinien, darüber, knapp unterhalb der 8.000er-Marke ebenfalls eine, die bezeichnender Weise ihren ersten Bezugspunkt am 87-Tief hat. Das zweite Kursziel aus der Eingangsanalyse im März wurde in der letzten Woche zwar unterschritten, aber noch nicht in einer signifikanten Form. Der damalige Einbruch vollzog sich nicht (!) innerhalb einer bullischen Keilformation, wie es zumindest bis jetzt in der aktuellen Situation noch der Fall ist. Festzuhalten ist natürlich auch, dass 87 vor dem Crash keine 4-tägige Aussetzung des Handels stattgefunden hat. 3. Fazit: Im schlimmsten, denkbaren Fall wäre ein Test der 7.000er-Marke noch theoretisch möglich. Dagegen spricht zum jetzigen Zeitpunkt, dass der bullische Keil fast vollständig „gefüllt" ist. Die aufgebaute Gegenspannung hat mit dem Kursverfall weiter zugenommen und ist mit derjenigen von 87 an deren Tief durchaus bereits vergleichbar. Ebenso ist das Ausmass der aktuellen Kraftentwicklung nach unten mit dem damaligen Niveau vergleichbar. Solange der bullische Keil intakt bleibt, ist die Wahrscheinlichkeit einer kräftigen Gegenreaktion, wenn nicht sogar einer Trendwende, sehr hoch. Unterstützend dazu verweisen wir auch auf die aktuelle S&P 500 - Analyse. Red Shoes Disclaimer: Mit der technischen Analyse sind maximale Trefferquoten von 80% zu erreichen. Der obige Beitrag stellt nur die Meinung des Autors dar. |
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aus der Diskussion: | DOW JONES --- Technische Analyse: Tiefpunkt und Trendwende in Sichtweite! |
Autor (Datum des Eintrages): | Red Shoes (†) (24.09.01 20:01:19) |
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