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Das ist zur Zeit wirklich eine schöne Diskussion über die Vor- und Nachteile, die ein eventueller Silberkauf mit sich bringen würde.
Der eine vergleicht die Silberförderung mit dem Bau einer Waschmaschine,
etliche halten es für relativ wertlos als Anlagemetall, ein anderer möchte es als Industriemetall durch Kupfer ersetzen. Der nächste vermutet, daß die deutsche Steuererhöhung dem Silber völlig den Garaus macht, die Finanzbeamten hingegen sollen Verkäufern bei Ebay nachspüren - sogar der Einsatz von Terahertzscannern bei der Jagd nach dem angeblichen wertlosen Metall wird vorausgesagt. Wieder ein anderer geht gar von einem Besitzverbot aus, kann mir aber nicht erklären, an wen denn nun die schon genug gebeutelten miner ihr im Überfluß fast kostenlos gefördertes Silber überhaupt noch verkaufen wollen. Zumal die Silberhalden, die jedes Jahr weiter anwachsen, nun bereits Dimensionen angenommen haben, die es einfach nicht mehr ermöglichen, die Lagertüren der Hallen noch zu schließen. Wohin mit dem Zeug?? Es soll sogar schon Stimmen geben, die vorschlagen, es an der tiefsten Stelle des Ozeans, dem Marianengraben, zu versenken und gleichzeitig die Schatztaucherei nach den versunkenen spanischen Schatztransportschiffen zu verbieten, um diesen Überfluß wenigstens halbwegs einzudämmen.
Den paar Hartsilberbullen, die hier noch im board vertreten sind, werden tagtäglich die bislang aufgelaufenen Verluste vorgerechnet.
Wer von denen nicht absolut hartgesotten und etwas schlicht im Hirn ist, heult sich des Nachts in den Schlaf und wacht morgens wie zerschlagen wieder auf. Wohl wissend, daß es erneut ein harter Tag mit zahlreichen Belehrungen für sein einfältiges Verhalten für ihn werden wird.
Alle diese Mühen, all diese Arbeit, die von den Silberbesitzgegnern aufgewendet werde, sind gar nicht hoch genug einzuschätzen.
Es ist, so finde ich, endlich mal an der Zeit, ein herzliches "Danke" dafür zu sagen.
Leider ist wohl nicht zu erwarten, daß die ganz verbohrten und keinem Argument zugänglichen Silberbugs endlich die Lehre aus ihrem Verhalten ziehen und den eh zu teuer erworbenen Silberbesitz wieder auf den Markt werfen. Wobei zu befürchten steht, daß dies dem Silberpreis den letzten, endgültigen Todesstoß versetzen würde.
Auch wenn in diesem Fall möglicherweise die ersten, die ihr Fehlverhalten einsehen und ihren vermeintlichen Schatz verkaufen, einen wenn auch geringen Preis dafür erzielen könnten, so müßten sehr wahrscheinlich doch alle anderen, die zu spät reagieren, eine Art Entsorgungsgebühr für ihr Metall zahlen.
Danach jedoch sollte der Gesetzgeber mit aller Härte gegen diejenigen, die sich diesen Argumenten immer noch nicht anschliessen wollen, vorgehen. In einer Sondersitzung des Bundestages müßte schlicht und einfach beschlossen werden, daß jeder, der zum Schluß noch im Besitz von Silbertalern oder Barren ist, verpflichtet wird, die 5-fache Menge kostenfrei übernehmen und einlagern zu müssen.
Halbjährliche Inventur müßte vorgeschrieben werden, bei Fehlmengen oder Nichteinhalten der Inventur erfolgt Bestandsverdopplung.
Denn Silber kann man nicht essen und Zinsen zahlt es auch nicht.
Ruck-zuck wäre der Keller voll!
Und das wäre doch mal eine gerechte Strafe für die unbelehrbaren Silberbullen..!!
 
aus der Diskussion: Diskussion zum Thema Silber
Autor (Datum des Eintrages): schamiddi  (04.07.13 15:22:34)
Beitrag: 51,359 von 175,834 (ID:44983279)
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