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`Telebörse`: Analysten schlechte Tippgeber für Anleger

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Analysten sind einer Studie zufolge schlechte Tippgeber für Anleger. Das berichtet das Anlegermagazin "Die Telebörse" in seiner aktuellen Ausgabe unter Berufung auf die Studie eines Wiesbadener Unternehmensberaters. Die Mehrzahl der Aktienexperten habe im vergangenen Jahr mit ihren Empfehlungen "konsequent falsch" gelegen. Nur 13 von 467 Analysten hätten im Schnitt mit ihren Empfehlungen Recht behalten.

Die Studie habe die im Internet frei verfügbaren Kauf-, Halten-, sowie Verkauf-Empfehlungen für Aktien betrachtet, die im ersten Halbjahr 2000 veröffentlicht wurden. Diese seien dann mit den tatsächlichen Kursen der Aktien und Bezugs-Indizes zwölf Monate später verglichen worden.

Auf Platz eins landete nach Angaben der "Telebörse" Analyst Achim Wittmann von der Landesbank Baden-Württemberg, gefolgt von Andreas Theisen (WGZ-Bank) und Christopher Will (Lehman Brothers). Mit den letzten Rängen mussten sich Marc Osigus (Berenberg Bank), Sarah Paulke und Martin Sowa (beide WestLB Panmure) begnügen.

Die Autoren der Studie warnten aber vor schnellen Urteilen, da ihre Daten nur auf den im Internet gefundenen Empfehlungen basierten, hieß es. Ob es sich dabei um ausführliche Analysen oder nur um kurze Statements der Aktienexperten handelte, sei nicht zu erkennen gewesen. Deshalb rieten die Autoren ab, sich nur auf Tipps zu verlassen, die bei Online-Finanzportalen veröffentlicht wurden./bi/jh/rh
 
aus der Diskussion: WIE LANGE GEHT DIE ABZOCKE NOCH?
Autor (Datum des Eintrages): Kastor  (26.09.01 17:01:50)
Beitrag: 4 von 5 (ID:4506780)
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