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Neu-Ulm (vwd) - Das Softwarehaus Openshop Holding AG, Neu-Ulm, forciert seine strategische Neuausrichtung bei der Angebotspalette und bei der Kundenzielgruppe. Der Ausbau von Projekt- und Beratungsdienstleistungen zusätzlich zu den bislang angebotenen E-Shop-Lösungen sowie die Entwicklung einer prozessorientierten E-Business-Plattform würden verstärkt vorangetrieben, sagte Vorstandsvorsitzender Bruno Rücker am Mittwoch im Gespräch mit vwd*. Wesentliche Teile der Neuausrichtung seien im zweiten Quartal 2001 bereits umgesetzt worden. Im Rahmen der mittelständischen Kundenzielgruppe wolle Openshop verstärkt auch größere Unternehmen für seine Lösungen gewinnen.



Das Partnerprogramm solle auf zusätzliche Consulting- und Systemintegrationshäuser ausgeweitet werden, sagte Rücker. Das Partnernetzwerk führe gleichzeitig zu einem schlagkräftigen Vertriebssystem. Zwei weitere eigene Repräsentanzen in Deutschland - nach den jüngsten Eröffnungen in Wiesbaden und Hannover - sollen möglichst noch im laufenden Jahr eröffnet werden, möglicherweise im Westen und im Raum Hamburg. Generell sieht Rücker erhebliche Wachstumspotenziale für den Online-Handel. Zu den bereits angekündigten weiteren Akquisitionen von Softwarehäusern wies Rücker darauf hin, dass der Markt für Unternehmensübernahmen derzeit sehr günstig sei.



Für das erste Halbjahr 2001 hatte das Softwarehaus bei einem Umsatz von 2,9 Mio EUR einen Nettoverlust von 11,2 Mio EUR ausgewiesen, was mit hohen Investitionen in den Markt und Wertberichtigungen einer Beteiligung begründet worden war. Die Belegschaft wird nach Darlegung des Openshop-Chefs in nächster Zeit stabil auf der Höhe von rund 170 Mitarbeitern gehalten werden - abgesehen von Zugängen aus Akquisitionen.


*Das Gespräch führten Volker Haasemann und Hansgeorg Vogel

vwd/26.9.2001/vo/haa/sei
 
aus der Diskussion: Openshop - Kurs einbetoniert?
Autor (Datum des Eintrages): wullux  (26.09.01 17:50:16)
Beitrag: 14 von 20 (ID:4507440)
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