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[posting]45124637[/posting]Hallo Steven_!

Ich glaube, Steuern dürften Dein kleinstes Problem sein, so wie Du es beschreibst. Als blutiger Anfänger gleich mit dem Forex Handel zu beginnen... Ich würde mal sagen der überwiegende Teil der Leute, die das gemacht haben, die haben ihr erstes Depot voll "geerdet". (Auf null gebracht)
Ich denke mal, hier solltest Du wirklich erstmal intensiv mit Demokonten proben. Die bieten gerade im Forex und CFD Bereich sehr viele Broker an.
Versuche so weit es geht, Dir aber wirklich vorzustellen, das Du mit Deinem sauer verdienten ECHTEN Geld handelst, und entsprechend "vorsichtig" zu agieren. Dann schau mal, was nach paar Monaten dabei rauskommt.

Prinzipiell, was die Steuern angeht... In Deutschland sind im Grunde alle Börsenerträge steuerpflichtig. Entweder Du hast einen Broker, der Abgeltungssteuer abführt. Dann verrechnet der alles alleine. Du musst Dich da um nichts mehr kümmern. Oder Du hast einen Broker, der keine Abgeltungssteuer abführt. Dann musst Du das im Rahmen einer Steuererklärung machen.
Wie Du schreibst, bist Du ja noch in der Ausbildung. D.h. für Dich könnten evtl. noch gewisse Steuerfreibeträge relevant sein. Ganz grob, Du hast einen Grundfreibetrag von 8130€ plus einem Sparerfreibetrag von 801€. Dazu kann noch der eine oder andere kleine individuelle Freibetrag kommen. Also grob gesagt, alle Deine Einkünfte zusammengerechnet kannst Du 8931€ plus eine Kleinigkeit im Jahr steuerfrei verdienen. Was darüber hinausgeht, ist steuerpflichtig.
Machst Du in einem Jehr netto Verluste, dann kommst Du um eine Steuererklärung nicht herum. Die Verluste müssen festgestellt werden und können in den Folgejahren mit dann möglicherweise anfallenden Gewinnen verrechnet werden. Aber es geht nur eine Untereinander Verrrechnung von gleichen Einkunftsarten. Du kannst nicht Tradingverluste mit dem Azubi Entgelt verrechnen.
Es gibt auch noch die Möglichkeit einer Günstigkeitsprüfung durch das Finanzamt. Wenn man Abgeltungssteuer bezahlt hat (26,375% inkl. Soli) und der persönliche Steuersatz darunter liegt, dann bekommt man was zurück. Das könnte bei jemandem mit kleinen oder keinen Erwerbseinkünften durchaus in Frage kommen.
Viel Glück und Erfolg.

Gruß
s.
 
aus der Diskussion: Steuern als Trader
Autor (Datum des Eintrages): stupidgame  (27.07.13 13:09:41)
Beitrag: 2 von 25 (ID:45125815)
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