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Fortsetzung: Zen an der Börse # 21

Verdoppeln beruht auf der Hoffnung, daß sich der Markt umdreht. Ein Schlag ins Gesicht des augenblicklichen Trends. Wer sagt, ein Markt müsse umschwenken? Wenn Sie mal viel Spaß haben wollen, blättern Sie durch Barron´s (das amerikanische Börsenblatt), und achten Sie auf die Vorhersagen der Gurus, daß Kurse nicht weiter steigen können. Sie zitieren alle möglichen Statistiken, die auf Börsenentwicklungen der Vergangenheit beruhen. Beginnen Sie 1985, als der Dow Jones etwa um 1200 pendelte. Allmonatlich trat ein anderer Börsenguru auf und tönte, daß die Kurse nicht weiter steigen können. Wenn Sie auf die Kerle gehört haben und auf Kursstürze spekulierten, hätten Sie nur bis 1992 warten müssen, bis der Dow vielleicht einen Gipfelpunkt erreicht hat. Wenn sich alle 100 Dow-Punkte in Richtung Kursverfall verdoppelt haben, wären Sie sehr, sehr pleite gegangen.
Als es schließlich zum Ein-Tages-Crash vom 19. Oktober 1987 kam, hätten Sie als Käufer und Durchschnittskostenminderer Ihrer Verliererwerte finanziellen Selbstmord begangen.

Fortsetzung folgt.
 
aus der Diskussion: Vishnu´s ZEN-Thread
Autor (Datum des Eintrages): Vishnudas  (29.09.01 14:19:27)
Beitrag: 564 von 662 (ID:4529469)
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