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Das ist wieder so eine typische linke Milchmädchenrechnung.

Die "Reichen" sparen beim Splitting nur deshalb mehr, weil sie höhere Steuersätze haben. Kein Sozialist wird vorschlagen, dass doch bitte alle den gleichen Steuersatz von 30 % zB zahlen sollen (ob das besser wäre, lasse ich mal außen vor).

Solange es eine Progression gibt, ist es selbstverständlich, dass dann derjenige von Freibeträgen mehr profitiert, der den höhren Satz hat. Ist auch die Werbungskostenpauschale oder die Kilometerpauschele ein Umverteilungsmittel??

Oder anders gesagt: Freibeträge dienen dazu, die Situation für die Steuer gerechter abzubilden. Wer Kinder hat, hat weniger Geld zum freien Konsum und wird daher besser gestellt als der, der keine Kinder hat. Wer verheiratet ist, teilt mit dem Partner sein Einkommen, also soll er weniger zahlen als der Single. So ist der Vergleich richtig.

Die Sozialdemokraten sind für mich bei der nächsten Wahl definitiv unwählbar, die Grünen erst Recht, weil sie die Steuern jetzt schon für mittlere Einkommen erhöhen wollen und sich vor kurzem im Bundesrat gegen eine Absenkung gewehrt haben, die nur die "kalte Progression" (höherer Steuer durch steigende Einkommen aufgrund von Lohnerhöhungen bei ja auch steigenden Lebenshaltungskosten) ausgleichen sollte.

Ich hoffe, die Arbeiter, Angestellten, Beamten usw. werden sich daran erinnern.
 
aus der Diskussion: Umverteilungspolitik a la CDU
Autor (Datum des Eintrages): xylophon  (04.09.13 14:03:50)
Beitrag: 9 von 13 (ID:45383747)
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