Fenster schließen  |  Fenster drucken

Die primitve Reaktion auf Professor Lindzens zeigt deutlich, dass es 2 Typen von Alarmisten gibt. Jene, die entweder das Scheitern ihrer Zunft eingestehen oder zumindest den Mund halten, und jene, die man am Ende hysterisch schreiend und wild um sich schlagend von den Geld- und Karrieretoepfen wegzerren muss.

Man muss noch einmal ganz klar feststellen:

1. Das Versagen der Klimamodelle ist nun offen- und aktenkundig und zwar auch ueber laengere Zeitraeume, z.B. seit 1979, dem Beginn der Satellitenmessungen.

2. Dies ist in sehr guter Uebereinstimmung mit der bisherigen Ueberschaetzung der Klimasensitivitaet. Dass man hier keine beste Schaetzung mehr abgibt, spricht Baende. In einer richtigen Wissenschaft, werden Messdaten gegenueber Modellen favorisiert, bzw. Modelle werden anhand von Messdaten veri- bzw. falsifiziert. Eine richtige Wissenschaft haette Nic Lewis 1.6 Grad / Verdopplung CO2 als Klimasensitivitaet bestimmt und ernste Fragen an die Klimamodelle gestellt.

2. Die Unlogik des IPCC Berichts ist bedrueckend. Obwohl Messungen und Modelle immer weiter auseinanderlaufen, hat man die bauchgeschaetzte Wahrscheinlichkeit ueberwiegend menchlichen Einflusses auf 95% erhoeht.

3. Fuer die Erwaermungspause (bzw. fallende Temperaturen seit 2001) beruft man sich auf einen (angeblichen) Waermetransfer in die Tiefsee, obwohl Klimamodelle solch Prozesse weder vorausgesagt haben bzw. noch nicht einmal beinhalten.
Ein Waermetransfer zwischen Ozeanschichten ist aber auch ein massgeblicher Mechanismus natuerlicher Klimaschwankung. Mithin ist dies ein Eingestaendnis, dass man natuerliche Klimaschwankungen im Kern nicht verstanden hat, was die 95% Bauchschaetzung noch mehr ad absurdum fuehrt.

4. Fuer die Bauchschaetzung hat man sich den krummen, 62-jaherigen Zeitraum 1951-2012 ausgesucht. 1951 war wohl nicht ohne Zufall das kaelteste Jahr im ganzen Zeitraum, was den Trend noch ein wenig anhebt. Und trotzdem ist er niedrig, etwa 1 Grad / 100 Jahre, im Einklang von Sensitivitaetsschaetzungen von Lindzen und anderen und weisen hin auf einen moderaten einem Klimawandel aus der kleinen Eiszeit mit weit ueberwiegend positivem Effekt.

5. Ausserdem wird etwa die Haelfte der Erwaermung (Net-Forcing) zwischen 1750-2012 Feinstaub / Russ zugerechnet, Partikel, die sich mit astronomisch kleinerem Aufwand reduzieren lassen als der CO2 Ausstoss, und deren Reduktion noch massive gesundheitliche Vorteile bringt.

6. All diese Schluesse beinhalten noch nicht den Einfluss der Sonne. Hier werden vom IPCC zumindest noch Einfluesse jenseits der fast kaum variierenden Strahlungsstaerke als Moeglichkeit eingeraeumt, wie z.B. des Magnetfelds auf die Wolkenbildung. Sofern diese Theorie im Einklang mit dutzenden peer reviewter Studien zutrifft, koennte das sich anbahnende tiefe Minimum in der Sonnenaktivitaet sogar zu stark fallenden Temperaturen ueber Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte fuehren.

7. Einige Journalisten scheine selbst in Deutschland aufgewacht zu sein. Dazu hat sicher die Journalisten- und Wissernschaftlerhetze beim Umweltbundesamt mit beigetragen.
 
aus der Diskussion: Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken?
Autor (Datum des Eintrages): bmann025  (30.09.13 07:16:02)
Beitrag: 29,800 von 57,992 (ID:45537325)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE