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Trotz der sicherlich zu konstatierenden Unterbewertung der Sachsenmilch-Aktie sollte man sich einige sehr kritisch zu beurteilende Aspekte anschauen:

1. Die letzten Wochen haben eindrucksvoll gezeigt, dass der Kurs der Sachsenmilch-Aktie beliebig manipulierbar ist. Solange es nicht zu einer Abfindung oder Liquidation kommt, bleibt die aufgebaute Substanz für die Kleinaktionäre leider nur theoretisch.

2. Die Gewinnsituation der Sachsenmilch AG hängt leider vollständig von der Gunst eines Theo Müller ab. Verschiebungen von Aufträgen zu anderen Müller-Gesellschaften oder Mieterhöhungen durch die Müller-Gesellschaft Saho können das Bild sehr schnell trüben. (das halte ich aber vorerst für unwahrscheinlich)

3. Auf die Dauer halte ich eine Wiedereingliederung der Immobilien und Anlagen in die Sachsenmilch AG für denkbar. Dies hätte erhebliche Folgen für die Kleinaktionäre, würde ihren Anteil am Unternehmen verwässern und Müller eine squeeze-out-fähige Mehrheit bringen. Ein Beispiel für eine solche Vorgehensweise hat erst in diesem Jahr die Steffen AG geliefert.
 
aus der Diskussion: Sachsenmilch mit unglaublichen Zahlen - KGV v. St. 1,5
Autor (Datum des Eintrages): Herbert H  (08.10.01 21:56:45)
Beitrag: 81 von 85 (ID:4591941)
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