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In der deutschen Rentenkasse droht in den kommenden 15 Jahren ein gigantisches Defizit. Im Osten beläuft es sich in der langfristigen Betrachtung bis 2027 auf fast 300 Milliarden Euro. Diese Zahl nennt der Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung.

Das Defizit in der Rente wird demnach von den östlichen Bundesländern verursacht. Derzeit beträgt das Minus 14,7 Milliarden Euro, 2027 sollen es dann schon 24,2 Milliarden Euro sein.

Westen gleich Rentendefizit im Osten aus
Im Westen sind die Einnahmen dagegen auch in Zukunft höher als die Ausgaben. "Durch diese werden die rechnerischen Defizite in den neuen Ländern ausgeglichen", heißt es zur Prognose für den mittelfristigen Zeitraum bis 2017.

Osten hat hohe Ausgaben, aber wenig Einnahmen
Dass im Osten stetig weniger in die Rentenkasse ein- statt ausfließt, liegt zunächst an der hohen Arbeitslosigkeit und den niedrigeren Löhnen in den östlichen Ländern. Hinzu kommen die höheren Durchschnittsrenten wegen der längeren Berufstätigkeit.

Entsprechend ergeben sich starke Unterschiede beim Gesamtrenten-Zahlbetrag. Für Männer im Westen beträgt er derzeit 986,40 Euro, im Osten dagegen 1066,11 Euro. Noch größer klafft die Differenz bei den Frauen. Während sie im Osten wegen einer durchschnittlichen längeren Berufszeit 940,26 Euro erhalten, sind es im Westen nur 693,21 Euro.
 
aus der Diskussion: Merkel dreht durch: Merkel verspricht höhere Ostrenten
Autor (Datum des Eintrages): lump60  (26.11.13 12:00:54)
Beitrag: 104 von 111 (ID:45920116)
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