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Terrorschock in der Autoindustrie geringer als zunächst befürchtet

Frankfurt/Main (dpa) - Die Terroranschläge gegen die USA haben Spuren in der deutschen Autoindustrie hinterlassen. Die Autokäufer hätten nach den Ereignissen vom 11. September offensichtlich "unter Schock" gestanden, sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Bernd Gottschalk, in einem dpa-Gespräch.

Im September kamen 10 Prozent weniger PKW-Bestellungen aus dem Inland herein als vor einem Jahr. Die Aufträge aus dem Ausland gingen dagegen nur um 2 Prozent zurück, berichtete Gottschalk.

Gegen Ende des Monats habe sich nach einer Phase der Kaufzurückhaltung das Orderverhalten allerdings wieder stabilisiert. Darüber hinaus müsse man berücksichtigen, dass der September 2001 ein Werktag weniger hatte als 12 Monate zuvor. Unter dem Strich sei der Einbruch damit geringer ausgefallen als zunächst befürchtet, sagte der VDA-Präsident.

Trotz Unsicherheit, wie sich die amerikanischen Militärschläge auswirken, hält der VDA an seiner Prognose fest, dass 2001 mehr als 5,2 (2000: 5,13) Millionen PKW/Kombi von den Fließbändern der deutschen Autohersteller rollen. Mit einem Umsatzanstieg um 10 Prozent auf mehr als 400 Milliarden DM (204 Mrd Euro) werde dieses Jahr zum bislang besten Automobiljahr. Dabei habe sich die Ausfuhr mit einem neuen Exportrekord erneut als tragende Säule der Autokonjunktur erwiesen.
 
aus der Diskussion: 09.10.01: Bankenkrise in den USA. Wer wird zum Täter ernannt?
Autor (Datum des Eintrages): Nasdaqanbeter  (09.10.01 13:06:18)
Beitrag: 72 von 308 (ID:4595680)
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