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Zitat von YellowDragon:
Zitat von bomike: ...
Ich bin aber der Meinung, das jeder Trade bzw. Situation eine 50/50 Chance hat. Was aber nicht hindert, das man Geld machen kann. Es ist ja entscheidend, wieviel Geld macht man wenn die 50% gut verlaufen und wieviel verliert man wenn die anderen 50% nicht gut verlaufen. Da sehe ich viele Möglichkeiten und verschiedene Wege.
...


Meinst Du mit "50/50 Chance" die Trefferquote? Da bin anderer Meinung. Außerdem hast Du doch auch 55% geschrieben?
Mit dem Rest bin ich einverstanden. Kannst Du evtl. einige der "vielen Möglichkeiten und verschiedenen Wege" zeigen?

Über die Cahrt- und Kerzenformationen hat der Bulkowski in seinem Buch und Website umfangreiche Daten veröffentlicht:
z.B. SKS-Tops:http://thepatternsite.com/hst.html
Bearish Engulfing:http://thepatternsite.com/BearEngulfing.html
Beide sind nicht 50/50.



Naja die Trefferquote sagt ja nichts aus. Nehmen wir mein Euro Beispiel am Freitag. Mag ja sein, das er zu über 75% steigt - Also eine gute Trefferquote zeigt. Wenn er aber im Schnitt nur um 10 Pips steigt in 75% der Fälle - aber um 100 Pips fällt in 25% der Fälle, dann hilft mir die gute Trefferquote auch nicht.

Ich meine mit 50/50 Chance - Gewinn zu Verlust. So kann auch wie es Bulkowski’s Statistiken aufzeigt, zwar gute Wahrscheinlichkeiten geben, aber die gute Wahrscheinlichkeiten, kosten dafür mehr Risiko. Immer.

Ich geb dir mal ein paar Beispiele wie man an die Sache rangehen kann.
Nehmen wir als Beispiel den Euro wieder:

Der Euro steigt auf ner Stundenkerze und schließt ziemlich weit oben. Die Wahrscheinlichkeit, das die nächste Stunde neue Hochs macht, liegt je nach Konstellation bei über 80-90% Ich habe das überpürft mit 10.000den von Kerzen. Linda Raschke hat das mal beschrieben und nennt es 80/20 Regel. Also wenn der Schlußkurs im oberen Bereich schließt bzw. unteren.

Das Problem ist, sobald er neue Hochs macht, ist die Wahrscheinlichkeit bei 50/50 das er über dem Hoch bzw. unter dem Hoch schließen wird. Aber die Spanne vom Schlußkurs bis zum neuen Hoch, diese Spanne bringt dir einen kleinen Gewinn, den du zum Vorteil hast mit hoher Wahrscheinlichkeit.

Ich formuliere das mal simpel: der Kurs startet bei 0 und das Hoch war eine 20. schließen tut er bei 17 - also der Schlußkurs liegt bei über 80% der Kerzenlänge. Die Wahrscheinlichkeit das die nächste Kerze zumindest auf die 21 geht, liegt zwischen 80-90% - Dein Vorteil = 4 Punkte. Sobald die 21 erreicht wird, kann er wieder unter die 20 schließen oder über die 21.

Nehmen wir an du kaufst bei 17 und der kurs macht neue Hochs, dann ist die Wahrscheinlichkeit das die kerze unter null fällt bei nicht mal 3% (outsidestab) etc. Daraus lassen sich einige Strategien ableiten.

Man kann z.b. folgendes machen. wir bleiben bei unseren Beispiel: Der Kurs steigt auf 21 (neues hoch) und fällt dann auf 3 runter. Du kannst bei 3 kaufen und den Stop unter null setzen. Die Wahrscheinlichkeit das du ausgestoppt wirst liegt in diesem szenario immer noch bei nur 3%. Aber deine chance nach oben ist in diesem sinne unbegrenzt.

Schaut euchmal kerzen an, wo die erste kerze weit oben schlißet, er dann ein neues hoch macht und dann fällt in den unteren breich. wenn man dann einen long macht. stehen die chancen ganz gut. Wichtig ist, das die neue Kerze auch wirklich ein neues hoch gemacht hat. wenn nicht, sind die wahrscheinlichkeiten komplett anders.
 
aus der Diskussion: Statistisches zum Trading
Autor (Datum des Eintrages): bomike  (02.01.14 15:51:26)
Beitrag: 604 von 940 (ID:46143513)
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