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for4zim,


nach der langen Diskussion um Rahmstorf/Foster schreibt du nun erneut, die PDO sei nahezu ohne Auswirkung auf die Temperaturen.

Nochmal zum Mitschreiben:

Compo et al 2008 machten klar, dass der ENSO Index die laengerfristige Temperaturwirkung des ENSO Prozesses nicht wiedergibt. Mithin ist die notwendige Voraussetzung zur linearen Regression der Temperaturkurve mit dem ENSO Index nicht erfuellt.

http://www.esrl.noaa.gov/psd/people/gilbert.p.compo/CompoSar…

Compo verweist bei der Langzeitwirkung von ENSO via PDO auf diverse weitere Referenzen, wie unter anderem Alexander et al 2002, Newman et al 2003, Schneider et Cornuelle 2005, Alexander et al 2008.


Tung et al 2013, richtige Mathematiker, haben es dann auch besser gemacht und kommen zu folgendem Ergebnis

"Quantitatively, the recurrent multidecadal internal variability, often underestimated in attribution studies, accounts for 40% of the pbserved recent 50-years warming trend."

http://depts.washington.edu/amath/research/articles/Tung/jou…

Wohlgemerkt gelten die 40% fuer den 50 Jahreszeitraum. Wenn man nun, wie du, auf 1951-1980 bezieht, also fast ausschliesslich die Kaltphase der PDO als Referenz, sollte der Anteil noch hoeher sein.

(Man sieht die Langzeitwirkung der ausbelibenden El Ninos seit 2005 nun ueberall, z.B. wird nicht mehr so viel warmes Wasser zu den Polen transportiert mit erheblichen Zuwaechsen an Meereis in der Beringstrasse oder der antarktischen Halbinsel.)


Als naechstes meinst du, ein entscheidendes Argument fuer die Korrektheit der Manipulation der Temperaturrohdaten sei, dass nun die Trends der Bodenmessdaten mit den Satellitenmessdaten gut uebereinstimmten. Diese Argument war uebrigens auch in Rahmstorf/Foster zu lesen. Und es ist falsch.

Tatsaechlich ist es so, dass die mit Satelliten gemessenen Trends in der Troposphaere (!) mehrere 10% hoeher sein sollten als jene der am Boden gemessenen Daten. Das sagt Dir JEDES Klimamodell. Selbst wenn die Klimamodelle im Vergleich zu den Messdaten nun nahezu ueberall scheitern, sollten sie in diesem Punkt korrekt sein. Hier geht es um Basisverstaendnis der atmosphaerischen Erwaermung. Waere diese Annahme falsch, waere unser Verstaendnis der Physik der Atmosphaere grundlegend falsch.

Daher ist der Umstand, dass die mit Satelliten gemessenen Trends gleich oder sogar etwas niedriger sind als die am Erdboden gemessen, der wichtigste Beleg dafuer, dass die Erdbodentrends zu hoch sind.

(Es stellt sich hier natuerlich auch wieder die Frage, wieso Rahmstorf/Foster durchgewunken wurde, bei so ganz offensichtlichen Fehlern.)


For4zim,, sie sollten das Qualitaetsmanangement ihrer Postings auf Vordermann bringen, also Fehler korrigieren oder wenn sie das nicht wollen, diese zumindest nicht immer und immer wieder wiederholen !


Zu UHI schreibe ich spaeter noch etwas, man muss hier Anthony Watts Arbeit ausdruecklich erwaehnen, der hier mit seinem Wetterstationenprojekt ganz neue Erkenntnisse einbrachte. Das Schreibtisch-Thema UHI ist nun untrennbar verknuepft mit dem Thema lokale Waermequellen im Umfeld der Messstationen...
 
aus der Diskussion: Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken?
Autor (Datum des Eintrages): bmann025  (09.01.14 02:52:09)
Beitrag: 30,811 von 57,978 (ID:46187641)
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