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Zitat von for4zim: "Wenn man ein Argument nicht versteht, ignoriert man es eben "
Nein, ich habe Ihr "Argument" schon verstanden - "Al Gore" ist Standardrepertoire beim Leugnen wissenschaftlicher Ergebnisse der Klimaforschung. Aber es ist ein bekanntes Ablenkungsmanöver. Meinetwegen kann Al Gore dumm, fett, faul und korrupt sein. Meinetwegen kann er an Klimagesetzen mit 100 Millionen profitieren. Das ändert inhaltlich nichts. Lobbypolitik machen viele Beteiligte, und man kann viel darüber ausdiskutieren, welchen Einfluß die Koch-Brüder durch die Finanzierung der Tea-Party-Bewegung nehmen, was die vielen Think Tanks in den USA für die Umweltpolitik bedeuten usw. Aber das ändert an der wissenschaftlichen Basis gar nichts. Vielleicht haben Sie ja herausgefunden, wie eine Trendberechnung oder ein F-Test durch Lobbypolitik oder die US-Gesetzgebung beeinflusst werden, dann lassen Sie mich an Ihren Erkenntnissen teilhaben. Aber so lange Sie solche Erkentnnisse nicht mitzuteilen haben, bleibt "Al Gore" was es ist - ein arg billiges Ablenkungsmanöver.

Verbindung Geld <-> Klimaforschung. Ja, die gibt es. Wer forschen will, braucht Geld: Computer, Mitarbeiter, Messkampagnen müssen bezahlt werden. Das geschieht über die Grundausstattung der Universitäten und Forschungseinrichtungen und Drittmittel, die meistens auch von staatlichen Stellen stammen und die man beantragen muss - die Mittelzuweisung erfolgt durch wissenschaftliche Beurteilungsgremien, die die besten Projekte auswählen. Was bei der Forschung herauskommt, wird dadurch aber nicht beeinflusst, weil da kein Sanktionsmechanismus vorhanden ist.
Aber vielleicht verwechseln Sie das mit Lobbyismus: Auftragsgutachten, bei denen der Auftraggeber deutlich macht, was rauskommen soll, bezahlte Vorträge und Publikationen, bei denen im Auftrag vorgegeben ist, was das Ergebnis sein soll. Lobbyismus ist keine Forschung. Wenn Sie den Unterschied nicht kennen, haben wir hier ein großes Problem: es ist sehr aufwendig jemandem, der sehr voreingenommen und gleichzeitig sehr unwissend ist, jetzt detailliert zu erklären, wie eigentlich wissenschaftliches Arbeiten funktioniert und was eigentlich Lobbyismus ist. Zunächst mal müßten Sie schon belegen, dass das Ergebnis einer Regressionsberechnung ein anderes ist, wenn derjenige, der die Rechnung durchführt, unterschiedliche Geldgeber hat, oder je nachdem, ob jemand gerade "Al Gore" oder "Idi Amin" ruft. Entschuldigung für den Sarkasmus...

"Ich habe beobachtet, dass es in den letzten 20 Jahren nicht waermer geworden ist." Nein, das haben Sie nicht. Wieso behaupten Sie das dann? Es gibt Temperaturzeitreihen für die Oberfläche und für die Ozeane, die zeigen über 20 Jahre eine Erwärmung.



Du hast mein Argument nicht verstanden! Warum behauptest Du, dass Du es verstanden hast?

Ich beobachtet jeden Tag das Wetter. Schon um zu wissen, ob ich evtl. eine Jacke benoetige oder einen Regenschirm. Dazu schaue ich kurz gen Himmel. Klappt nicht immer 100%ig.

Wisschaftliche Arbeiten? Die paar gesammelten Zahlen in eine bunte Grafik bringen? Kann ich auch.

Ich wundere mich immer nur darueber, dass viele das Gleiche beobachten, aber zu ganz anderen Zahlen und bunten Grafiken kommen.

Lobbyismus ist er dann keine Forschung, wenn der Lobbyismus nachgewiesen wurde. :p
 
aus der Diskussion: Ein Schwindel, der verjährt.
Autor (Datum des Eintrages): BauntyHunter  (18.02.14 10:49:57)
Beitrag: 92 von 5,545 (ID:46474797)
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