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München, 17. März 2014.

CENTROSOLAR gibt vorläufige Ergebnisse für 2013
bekannt. Nach vorläufigen, nicht geprüften Berechnungen hat die CENTROSOLAR
Group AG im vergangenen Geschäftsjahr 2013 aufgrund der Insolvenz
wesentlicher Konzernteile ein EBITDA-Verlust in Höhe von 23-28 Mio. EUR
(Vorjahr -19 Mio. EUR) erlitten. Der Konzernumsatz betrug rund 96 Mio. EUR
(Vorjahr 186 Mio. EUR). Dabei floss die insolvente Tochtergesellschaft
Centrosolar AG, Hamburg mit ihren Töchtern, unter anderem der Centrosolar
Sonnenstromfabrik GmbH, Wismar, bis zum 18.10.2013 (Tag der
Insolvenzanmeldung) in den Konzernabschluss ein. Diese
Tochtergesellschaften repräsentierten zuvor den größten Geschäftsbereich.

Für die Fortführung der CENTROSOLAR Group AG gemäß angestrebtem
Insolvenzplan sind jedoch nicht die insolventen Tochtergesellschaften
relevant, sondern die im laufenden Betrieb weiter fortgeführten
Aktivitäten. Diese umfassen im Wesentlichen den Systemanbieter in
Nordamerika, Centrosolar America, Inc., den Anbieter für
Befestigungssysteme Renusol GmbH und die Centrosolar Grundstücksverwaltungs
GmbH. Centrosolar America und Renusol erzielten gemeinsam im abgelaufenen
Geschäftsjahr nach vorläufigen Berechnungen einen Umsatz in Höhe von knapp
29 Mio. EUR (Vorjahr 41 Mio. EUR). Für diese zwei operativen Geschäfte
ergab sich ein EBITDA-Verlust in Höhe von ca. 12,0 bis 12,5 Mio. EUR
(Vorjahresverlust 2,0 Mio. EUR). Von diesem Betrag waren ca. 7,2 Mio. EUR
Abwertungen auf Darlehen an insolvente Konzernteile. Weitere Kosten und
Abwertungen von Lagerbeständen in Höhe von ca. 3,5 bis 4,0 Mio. EUR sind
als einmalig anzusehen.

Der in seinen Eckpunkten am 27.2.2014 bekannt gegebene, geplante
Insolvenzplan der CENTROSOLAR Group AG sieht vor, dass die verschlankte
Holding mit ihrer Tochtergesellschaft Centrosolar America, Inc. fortgeführt
wird. In einem zweiten Szenario kann darüber hinaus auch Renusol GmbH in
das Fortführungskonzept integriert werden. Dies kann mit Zustimmung des
Gläubigerausschusses beschlossen werden, falls ein Verkauf dieser
Gesellschaft nicht zu einem befriedigenden Preis gelingen sollte. Bei
erfolgreicher Umsetzung des Plans erwartet CENTROSOLAR für 2014 bei
Bereinigung um die Kosten der Restabwicklung der Insolvenz in den beiden
Fortführungsszenarien ein ausgeglichenes operatives Ergebnis.

Gemäß geplantem Insolvenzplan soll die Befriedigung aller Gläubiger zum
einen durch die Verkaufserlöse der zu veräußernden Konzernteile und zum
anderen durch die Übertragung von Aktien erfolgen. Als ein Schritt der
Entscheidungsfindung wurde für den 18. März 2014 eine erste Versammlung der
Anleihegläubiger einberufen. Für diese Versammlung ist eine
Mindestanwesenheit von 50% des ausstehenden Anleihekapitals erforderliches
haben sich aber nur rd. 37% angemeldet. Damit ist diese Versammlung nicht
beschlussfähig. Es wird deshalb eine zweite Anleihegläubigerversammlung für
Montag, den 14. April 2014 einberufen. Für diese Versammlung ist dann nur
noch eine Mindestanwesenheit von 25% des ausstehenden Anleihekapitals
erforderlich.

Von den fristgerecht eingegangenen Anmeldungen haben sich 99,3% bereits
schriftlich eine Stimmweisung erteilt. Hiervon wiederum haben 99,8% für die
Annahme des Beschlussvorschlags gestimmt. Dieser sieht vor, den gemeinsamen
Vertreter der Anleihegläubiger zu ermächtigen, auf der insolvenzrechtlichen
Gläubigerversammlung im Mai 2014 einem Umtausch der Anleihe in Aktien der
Gesellschaft zuzustimmen.
 
aus der Diskussion: Centrosolar - Die Zeit für den Einstieg ist REIF !!!
Autor (Datum des Eintrages): R-BgO  (17.03.14 15:36:08)
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