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zum Thema nicht aktivierte Projektkosten:

wenn man die Entwicklung selber finanziert, dann entfallen Gewinne des Projektierers, was die Rendite verbessern sollte. Leider gehen dann die eigenen (Personal-)Kosten direkt in die GuV und können nicht über Aktivierung und AfA über die Jahre verteilt werden.

Hat jemand eine Ahnung, welche Projektkosten in 2011 / 2012 / 2013 so angefallen sind, denn die Kosten würde ich gedanklich schon als wiederaufholbaren Verlust ansehen.

Allerdings lassen 2.500 Windanlagen in der Projektentwicklung auf Größenwahn schließen, denn das wären Investitionen von 7 Mrd. (!?). Hier wird der IV sicher versuchen, viele Projektewieder zu verkaufen, was sicher nicht einmal die eigenen Aufwendungen abdecken wird.



"Die gezahlten Kaufpreise für die Windparks stellten bei der PROKON Energiesysteme GmbH einen Ertrag dar und wurden bei der PROKON Regenerative Energien GmbH im Anlagevermögen aktiviert und planmäßig abgeschrieben. Da die PROKON Regenerative Energien GmbH die Projektentwicklung nun selbst durchführt, also nach wie vor dieselben Planungsleistungen erbracht werden und dieselbe Wertschöpfung stattfindet, können nur noch Aufwendungen für Fremdleistungen (z. B. Bodengutachten, Genehmigungsgebühren, Statikberechnungen) aktiviert werden. Aufwendungen für Planungsleistungen können im Übrigen nur in sehr engen Grenzen aktiviert werden. Die verbleibenden Aufwendungen mindern im Rahmen der Gewinn- und Verlustrechnung das Jahresergebnis der Gesellschaft, gleichzeitig kann die Wertschöpfung durch die selbst erbrachten Planungsleistungen nicht mehr im Anlagevermögen aktiviert bzw. als Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt werden, sondern nur noch als aus den Verkehrswerten der Projekte resultierende stille Reserve gezeigt werden."

"Aufgrund der Abschreibung nicht realisierungsfähiger Projekte, die nicht durch gleichwertige Ersatzprojekte ersetzt werden dürfen, verminderte sich das Jahresergebnis der Gesellschaft um 21,6 Mio €. Das Jahresergebnis der Gesellschaft würde somit um diesen Betrag höher ausfallen, wenn diese Positionen im Jahresabschluss ausgewiesen werden dürften. " --> das sind klassische Kosten der Projektentwicklung.

"Im Kerngeschäftsfeld Windenergie befinden sich bei der Gesellschaft ihren 100%-igen Tochtergesellschaften in Polen und Finnland zum Bilanzstichtag über 2.500 Windenergieanlagen mit mehr als 7.000 MW Nennleistung in der Projektentwicklung. In den Jahren 2013/2014 sind bzw. werden davon 7 Windparks mit 41 Windenergieanlagen (108 MW) in Deutschland, 4 Windparks 28 Windenergieanlagen (56 MW) in Polen sowie 1 Windpark mit 3 Windenergieanlagen (9 MW) in Finnland realisiert. "
 
aus der Diskussion: Prokon Genussrechte
Autor (Datum des Eintrages): kupon1  (10.04.14 15:29:23)
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