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Zitat von honigbaer: Und klar, es hängt auch davon ab, welche alternativen Anlagemöglichkeiten man hat. Ein Börsenamateur, der üblicherweise 5-10% Rendite jährlich mit dem DAX einfährt, wird eine MIetrendite von unter 5% nicht vom Hocker reißen. Und einen Börsenfuchs, der vielleicht auf zweistellige Renditen unabhängig vom DAX-Verlauf kommt, erst recht nicht. Andererseits sind im derzeitigen Zinsumfeld tatsächlich für Anleger wenig Alternativen zu finden. Lebensversicherungen brachten früher steuerfreie 4% Garantiezins, heute sind außer der Fondsrente (bei Kapitalwahl zum halben Steuersatz) nur noch die echten Renten steuerlich begünstigt. Und selbst für 3-4% Anleihezins muss man schon riskante Schuldner wählen. Geschlossene Fonds (Immobilien, Wind, Solar) mit 5-7% und aufgeschobener Besteuerung sind recht unflexibel, aber vielleicht nicht so schlecht, wie die Skandalfälle (Wölbern usw) einen denken lassen.


In der Realität würde ich mal denken, daß ein nicht unerheblicher Teil der Börsenamateure mit Verluste operiert. Selbst in Aktienfonds holt man oft weniger Rendite als im Vergleichsindex, weil sich zusätzlich die Fondsmanager bedienen. Unterm Strich muß man am Kapitalmarkt Risiken eingehen und die Chance, hier Gewinne zu machen, ist nicht höher als die, Verluste zu machen. Das mag auch damit zusammenhängen, daß Leute, die ihr Geld mit einem 40h-Job verdienen oft nicht die Zeit finden, dran zu bleiben.

Wie schon gesagt, Ziel des Investments wäre es nicht, schnell reich zu werden, von den Einnahmen zu leben oder ähnliches, sondern Kapital zu erhalten und zu diversifizieren und dabei Steuervorteile zu nutzen.
 
aus der Diskussion: Einzelne ETW als Kapitalanlage
Autor (Datum des Eintrages): Geldler  (11.07.14 16:31:31)
Beitrag: 22 von 29 (ID:47297860)
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