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@Rudolph.Rednose

Hab mir vorm Urlaub doch noch die Connect zugelegt.
Da sag Schmid: Der Kunde wird den Unterschied zwischen GPRS und UMTS gar nicht merken.

Ausserdem gibt`s ja den Spruch:
Preise verändern die Welt.

Und wenn ich dann noch weiß, das eine Dienstleistung per GPRS 50cent kostet. Bei UMTS soll der gleiche Dienst 5 Euro kosten...

Ich bin inzwischen zu dem Schluß gekommen, das der Kunde UMTS nicht braucht.
Zumindest dann nicht, wenn es keine höhere Bandbreite als die von GPRS (max.171,2 kBit/s) hat. Aber es sieht nicht so aus, als ob man diesen Wert deutlich übertreffen würde.

Ich hab bei UMTS immer Kanalbündelung betrieben, (wie bei HSCSD)
Und dann, 2MBit+2MBit...
Gut inzwischen weiß ich auch, das diese 2MBit nur in den Nokia-Prospekten und evtl. in Testsystemen auf Messen funktionieren. Diese 2Mbit waren von Anfang an nur ein theoretischer Höchstwert, der nur unter idealisierten Bedingungen erreichbar war.
Wieviele Kanäle existieren bei UMTS? Was ist da theoretisch möglich? Kanalbündelung?


Dennoch:
die aktuellen GSM-Netze dürften sich langsam der Kapazitätsgrenze nähern.(insbesondere das von Vodafone)
Und wenn ich da noch GPRS, speziell jedoch HSCSD draufpacke..
Ich hab irgendwie den eindruck, das die Telco`s eine bessere Technik installieren müssen, denn wie z.B. in NewYork nach den Terroranschlägen. Da wollten alle anrufen, aber es ging nicht. Die Technik war überlastet.

Brauchen die Telefonunternehmen UMTS um die steigende Zahl der Handykunden ein funktionierendes Netz hinzustellen? Oder könnte man das GSM-Netz doch noch derart aufbohren, das wirklich 50Mio Handy`s zeitgleich eine Videomail übertragen können?



Ich bin inzwischen zu dem Schluß gekommen, das der Kunde UMTS nicht braucht.
Aber brauchen die Telco`s UMTS um technisch die Nachfrage bedienen zu können?



Eine etwas andere Sichtweise:
Vor ein paar Jahren wollten die Telefonunternehmen, die Handy`s zu Multimediaprodukten machen. Also ging man zu Nokia&Co. Diese Firmen sagten:
Können wir schon machen.
UMTS das ist der Weg.
Nur um es einfach auszudrücken:
Dieser Weg führt nicht zum Ziel.


Ich denk immer an Hongkong.
Vor ein paar Jahren britische Kronkolonie.
Wurde dann an China übergeben. Aber Hongkong hatte die Taschen voller Geld, und wenn man an China übergeben wird, hält China sofort die Hand auf.
Also: Geld verpulvern.
Die haben sich einen tollen Flughafen geleistet. (eigentlich Grundwissen)
Ausserdem hat sich Hongkong ein 10MBit Stadt-ethernet geleistet. (Große Proxyserver usw.)
Man kann sagen, in Hongkong kann man mit 10MBit im Internet surfen. (In Technologieland Deutschland, wenn man Glück hat, mit 0,718 Mbit=T-DSL)
Bekannten zufolge haben Hongkong`er ein etwas anderes verhältnis zum telefonieren, usw.

Ich will nicht auch noch mit Abilene usw. anfangen, aber es soll sogar schon wieder Firmen/Forschungsinstitute geben denn ist sogar eine 2,5 GigaBit Anbindung zu langsam.
Die wollen nur ein paar Petabyte verschicken.

Die Menschheit will höhere Bandbreiten. Und die wird sie auch bekommen. Im Jahr 2020 will niemand mehr eine Multimediaschnittstelle mit 100kBit oder sogar 200kBit. (Gibt`s heute noch BTX, Datex-J usw.)

Wir brauchen also einen anderen Weg:
Mit 10MBit kann man vorerst leben.
Damit kann ich das Ortsmonopol der D.Telekom angreifen.
Bei W-Lan hät ich dann aber trotzdem die Frage:
Was machst du, wenn Bluetooth überall einzug hält?
Senden im gleichen Frequenzspektrum.
 
aus der Diskussion: MobilCom woher zum Henker kommt diese relative Stärke?
Autor (Datum des Eintrages): hollodeck  (26.10.01 14:24:48)
Beitrag: 63 von 111 (ID:4729949)
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